Kompetenzzentrum für die Ernährungs- und Agrarwirtschaft

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Deutsch-Südafrikanische Industrie- und Handelskammer zum 1. Oktober 2021 beauftragt, ein "Kompetenzzentrum für Ernährung und Landwirtschaft" für Südafrika, Mosambik, Sambia und Simbabwe einzurichten. Das Kompetenzzentrum soll die wirtschaftliche und unternehmerische Zusammenarbeit im Bereich Ernährung und Landwirtschaft (verarbeitete und unverarbeitete Lebensmittel) sowie Agrartechnologie zwischen Deutschland und den vier Ländern im südlichen Afrika fördern. Das BMEL finanziert die Dienstleistungen des Kompetenzzentrums, um sie für deutsche Unternehmen zugänglicher und kostengünstiger zu machen.

Hintergrund


Der Lebensmittel- und Agrarsektor ist einer der wichtigsten Sektoren in Südafrika, Mosambik, Sambia und Simbabwe. Das Thema "Ernährungssicherheit" spielt in diesen Ländern des südlichen Afrikas eine wichtige Rolle. Die vier Länder sind Mitglieder des Freihandelsabkommens der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC), das einen zollfreien Handel zwischen den Mitgliedern ermöglicht. Die Länder haben verschiedene Handelsabkommen mit der EU geschlossen, die große Chancen für eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern und der EU bieten.

Die EU unterzeichnete ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) mit Südafrika und Mosambik sowie ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) im Rahmen des Östlichen und Südlichen Afrikas (ESA) mit Sambia und Simbabwe.

Als Informations-, Netzwerk- und Beratungsplattform bildet das Kompetenzzentrum eine zentrale Anlaufstelle für deutsche Unternehmen, die im Bereich der Landtechnik und Lebensmittelherstellung bzw. -verarbeitung tätig sind.

Zu den Hauptaufgaben des Kompetenzzentrums gehören unter anderem: 

  • Schaffung von Markttransparenz für deutsche Unternehmen durch das Sammeln, Bewerten und Kommunizieren relevanter Informationen 
  • Maßgeschneiderte Dienstleistungen zur Unterstützung deutscher Unternehmen beim Markteintritt in den vier Zielländern (Südafrika, Mosambik, Sambia, Simbabwe) 
  • Förderung deutscher Landtechnik und Lebensmittel in den vier Märkten (u.a. durch die Organisation von Veranstaltungen, Aktivitäten und Projekten) 
  • Kommunikation und Kooperation mit lokalen Partnern (Netzwerk, Austausch, Kontaktausbau)  

Der südafrikanische Markt

Allgemeines Südafrika

Südafrika ist die fortschrittlichste, diversifizierteste und produktivste Volkswirtschaft in Afrika. Mit einem der wirtschaftsfreundlichsten Umfelder des Kontinents ist Südadrika ein attraktiver Zielmarkt für deutsche Unternehmen, die in Subsahara-Afrika aktiv werden möchten. Das Land hat fast 60 Millionen Einwohner, erstreckt sich über 1,22 Millionen Quadratkilometer und ist weltweit größter Produzent von Platin, Vanadium, Chrom und Mangan.

In der Vergangenheit hat sich Südafrika einer relativen makroökonomischen Stabilität erfreut, sieht sich jedoch insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 immer größer werdenden Herausforderungen ausgesetzt. Die Wirtschaft wuchs 2018 um 0,8 Prozent und 2019 um 0,2 Prozent auf € 311 Mrd. Die Covid-19-Pandemie hat jedoch zu einer Schrumpfung um 7 Prozent auf € 268 Mrd. im Jahr 2020 geführt. Infolgedessen ist das Pro-Kopf-BIP auf das Niveau von 2005 gefallen. Die Inflation ist niedrig und die Zinssätze befinden sich auf einem Rekordtief.

Der Reifegrad der südafrikanischen Wirtschaft spiegelt sich in der Zusammensetzung der Wirtschaftssektoren wider:

  • Primärsektor (einschließlich Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau): 10 %.
  • Sekundärsektor (verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und Versorgungsbetriebe): 21 %.
  • Tertiärsektor (Handel, Verkehr und Dienstleistungen): 69 %.

Teile der städtischen Gebiete des Landes verfügen über eine gut entwickelte Infrastruktur, die mit OECD-Standards vergleichbar ist. Doch die rasche Urbanisierung hat zu erheblichen Gegensätzen geführt. Der wachsende Dienstleistungssektor ist ein wichtiger Arbeitgeber und die unternehmerische Seite der Wirtschaft wird traditionell gut geführt, auch wenn sie nur geringe Produktivitätssteigerungen zu verzeichnen hat. Der Banken- und Finanzdienstleistungssektor ist stabil. Die Johannesburger Börse (JSE) gehört zu den weltweit führenden Börsen für Schwellenländer.

Südafrika ist durch die Mitgliedschaft in der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrikas (SADC) gut in die regionale Wirtschaftsinfrastruktur integriert. Darüber hinaus erleichtert das Abkommen der Südafrikanischen Zollunion (SACU) mit Botswana, Namibia, Lesotho und Swasiland den Handelsaustausch. Südafrika ist WTO-, G-20 und BRICS-Mitgliedstaat. Das Land ist darüber hinaus der wirtschaftlich bedeutendste Unterzeichner der im Entstehen begriffenen Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) und hat das Abkommen bereits ratifiziert.

Agrarstruktur und Konsum landwirtschaftlicher Produkte in Südafrika

Der südafrikanische Agrarsektor ist einer der vielfältigsten der Welt und besteht aus unternehmerischen und privaten intensiven und extensiven Anbausystemen, einschließlich Gemüse-, Obst-, Nuss- und Getreideproduktion. Der gut entwickelte kommerzielle Landwirtschaftssektor in Südafrika ist das Rückgrat der Agrarwirtschaft des Landes und wies im Jahr 2020 mit 13,1 Prozent die beste Wachstumsrate aller Wirtschaftssektoren auf.

Das südafrikanische Klima reicht von subtropisch bis mediterran und ermöglicht eine Vielzahl von Anbaumöglichkeiten. Die biologische Vielfalt des Landes und die hohe Produktqualität tragen dazu bei, dass Erzeugnisse wie Getreide, Obst oder Wein sich internationaler Beliebtheit erfreuen und in zahlreiche Länder exportiert werden. Es besteht jedoch ein wachsender Bedarf an der Verbesserung der Subsistenzlandwirtschaft oder der informellen Kleinlandwirtschaft in Südafrika.

Südafrika verfügt über eine marktorientierte Agrarwirtschaft, die stark diversifiziert ist und die Produktion von allen wichtigen Getreidesorten (außer Reis), Ölsaaten, laubabwerfenden und subtropischen Früchten, Zucker, Zitrusfrüchten, Wein und zahlreichen Gemüsesorten umfasst. Die Viehzucht umfasst Rinder, Milchvieh, Schweine, Schafe und eine gut entwickelte Geflügel- und Eierindustrie. Zu den wertschöpfenden Tätigkeiten des Sektors gehören Schlachtung, Verarbeitung und Konservierung von Fleisch, Verarbeitung und Konservierung von Obst und Gemüse sowie Molkerei- und Getreideprodukten, Zerkleinerung von Ölsaaten, Zubereitung von Tierfutter, Kakao, Schokolade, Zuckerwaren und anderen Lebensmitteln sowie Zuckerraffination.

Der Agrarsektor trug im Geschäftsjahr (GJ) 2020 mit einem Wert von 9,1 Milliarden Euro rund 10 Prozent zu den gesamten Exporterlösen Südafrikas bei. Die wertmäßig größten Exporte entfielen auf Zitrusfrüchte, Wein, Tafeltrauben, Mais und Äpfel. Südafrika exportiert zudem u.a. auch Wolle, Nüsse, Zucker, Mohair und Birnen.

Südafrika importierte im GJ 2020 Agrar- und Lebensmittelprodukte im Wert von € 5,6 Mrd., was einem Rückgang von 7 Prozent gegenüber dem GJ 2019 entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Die wichtigsten importierten Produkte sind Reis (€ 442 Mio.), Weizen (€ 399 Mio.), Palmöl (€ 346 Mio.), Hühnerteile und Innereien (€ 182 Mio.), Rohrzucker (€ 175 Mio.), Sonnenblumenöl (€ 146 Mio.), Sojamehl (€ 116 Mio.) und Whisky (€ 101 Mio.).

Im GJ 2019 exportierte Deutschland landwirtschaftliche Produkte im Wert von € 312 Mio. nach Südafrika, was einem Anstieg von 19,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr entspricht. Zu den wichtigsten Produkten, die von Deutschland nach Südafrika exportiert wurden, gehörten Fleisch- und Wurstwaren, Süßwaren, Milchprodukte, Obst und Gemüse, Backwaren, Bier, Wein, lebende Tiere und Pflanzen.

Südafrika ist bezüglich der Einfuhren von Agrarprodukten und Lebensmitteln zwar ein vergleichbar kleiner Importmarkt, für Deutschland aber dennoch von Bedeutung. Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner Südafrikas und steht an zweiter Stelle (nach China) der Länder, aus denen Südafrika Ware importiert, und an dritter Stelle (nach China und USA) der Länder, in die Südafrika Ware exportiert. Südafrikas Importe aus Deutschland betrugen im Jahr 2020 6,29 Mrd. US$ (5,27 Mrd. €). Als Handelspartner für Deutschland liegt Südafrika insgesamt auf Platz 33 und ist somit der wichtigste afrikanische Handelspartner Deutschlands.  

Lebensmitteldistribution und Vertrieb Südafrika

Überblick 

Südafrika bietet ausländischen Lieferanten eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Produkte zu vertreiben: 

  • Zusammenarbeit mit einem Agenten oder Distributor 
  • Verkauf über etablierte Großhändler oder Händler 
  • Direktverkauf an Warenhäuser oder an andere Einzelhändler  
  • Gründung einer Niederlassung oder Tochtergesellschaft mit eigenem Außendienst 

Großhändler

Konsumgüter, die eine Vorratshaltung und industrielle Rohstoffe erfordern, werden häufig über etablierte Großhändler nach Südafrika exportiert. 

Einzelhandelsorganisationen 

Viele Exporteure von Konsumgütern verkaufen direkt an südafrikanische Einzelhandelsorganisationen, z. B. an Verbraucherorganisationen, Warenhäuser, Handelsketten und genossenschaftliche Gruppen von unabhängigen Einzelhändlern, welche die Funktionen des Großhandels übernehmen und sowohl Einkauf als auch Verkauf und Lagerhaltung betreiben. 

Endverbraucher-Einzelhandel 

Südafrika bietet das gesamte Spektrum an Einzelhandelsgeschäften: kleine Gemischtwarenhändler, Fachgeschäfte mit einer einzigen Produktlinie (z. B. Bekleidung, Elektronik oder Möbel), exklusive Boutiquen, Handelsketten (Lebensmittel, Bekleidung, Toilettenartikel, Haushaltswaren), Warenhäuser, Cash & Carry-Outlets und Genossenschaftsläden für ländliche Gebiete. Großflächige Supermärkte (Hypermärkte), die sich zumeist in vorstädtischen Einkaufszentren befinden, haben eine Vielzahl an Konsumgütern im Angebot. Dabei stammen rund 90 % der Konsumgüterbestände aus dem Inland. 

Franchise-Modelle

Franchising ist in Südafrika gut etabliert und der Sektor verzeichnet ein starkes und anhaltendes Wachstum. Rund 30 % der südafrikanischen Franchiseunternehmen sind Non-Food-Systeme, wobei der Schwerpunkt auf Dienstleistungen liegt. Dabei dominieren die Bereiche Gebäude-, Büro- und Haushaltsdienstleistungen – es existieren jedoch auch Franchise-Modelle in den Bereichen Automobil, Gastronomie, Gesundheit, Bildung und Ausbildung. 

E-Commerce 

Der E-Commerce in Südafrika ist im Vergleich zu anderen Ländern immer noch gering entwickelt und macht lediglich 3 % des nationalen Gesamtumsatzes aus, was auf die große flächenmäßige Ausdehnung des Landes, schlechte Transportmöglichkeiten, mangelnde Breitbandversorgung und mangelndes Vertrauen in Online-Zahlungen zurückzuführen ist. Die Rolle von Unternehmen wie PayU (lokale Experten für Online-Zahlungen) sind für den erfolgreichen Einstieg und das Wachstum von E-Commerce-Einzelhändlern in diesem Bereich unerlässlich. 

Agenten und Distributoren  

In Südafrika haben die Begriffe „Agent“ und „Distributor“ eine sehr spezifische Bedeutung, weshalb sie nachfolgend definiert werden. 

Agenten  

Im engeren Rechtssinne bezeichnet der Begriff „Agent“ eine Person, die für und im Namen eines Auftraggebers entweder einen Dritten durch die Vermittlung von Aufträgen des Dritten mit dem Auftraggeber in Kontakt bringt oder im Namen des Auftraggebers Verträge mit dem Dritten abschließt. Die übliche Honorierung eines Agenten erfolgt durch eine Provision, die dieser vom Auftraggeber erhält.  

Bei der Ernennung eines Agenten in Südafrika sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden: 

  • Exporteure sollten einen Agenten benennen, der den Markt gut kennt: Der südafrikanische Wirtschaftssektor ist relativ klein und die Unternehmen haben Beschaffungsmethoden entwickelt, die sich von Branche zu Branche unterscheiden.
  • Der landesweite Vertrieb sollte berücksichtigt werden: Südafrika ist ein großes Land mit neun Provinzen. Da die nationale Infrastruktur unterschiedlich gut ausgebaut ist, beschränkt sich die Tätigkeit der kleineren Agenten oftmals auf eine einzige Provinz. Dies hat zur Folge, dass möglicherweise in jeder größeren südafrikanischen Stadt – Johannesburg, Kapstadt, Port Elizabeth und Durban – ein Agent beauftragt werden muss, um das gesamte Land abzudecken. Größere Unternehmen, die Agenturen engagieren, haben oftmals ein Büro in jedem der großen Zentren, wodurch die jeweilige Agenturvereinbarung leichter zu kontrollieren ist.
  • Für bestimmte Produkte fungiert Südafrika als Drehkreuz für das gesamte südliche Afrika, weshalb Unternehmer in Betracht ziehen sollten, dass ihr südafrikanischer Agent auch in weiteren Ländern der Region Geschäfte in ihrem Namen abwickelt.  

Distributoren

Ein Distributor kauft ein Produkt und hält es vorrätig. Im Gegenzug erhält er in der Regel das ausschließliche Recht, das Produkt in einem bestimmten Gebiet oder an bestimmte Kunden zu verkaufen. Eine Vereinbarung mit einem Distributor ist vergleichbar mit einer Vereinbarung mit einem Agenten, mit dem Unterschied, dass Preise und Lieferbedingungen variieren, da der Distributor selbst ein Auftraggeber ist. Bei der Ernennung eines Distributors in Südafrika gelten die gleichen Überlegungen wie bei der Ernennung eines Agenten. 

Zuständige Behörden und gesetzliche Rahmenbedingungen in Südafrika

Gesetzliche Rahmenbedingungen
 

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie Südafrikas unterliegt, wie auch in Deutschland, verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese zielen zumeist darauf ab, den ungefährlichen Verzehr von Produkten sicherzustellen. Besonders mit Bezug auf die Landwirtschaft ist der Agricultural Product Standards Act aus dem Jahr 1990 zu nennen. Auch weitere Gesetze, wie der Meat Safety Act aus dem Jahr 2000, zielen vor allem auf die landwirtschaftliche Produktion ab. Informationen dazu sind daher vor allem über das Department of Agriculture, Land Reform and Rural Development (DALRRD), zu bekommen. Der National Health Act aus dem Jahr 2003 behandelt in der Regelung Nr. R 918 die entsprechenden Gesetze im Zusammenhang mit Lebensmitteln.

Das wohl wichtigste Gesetz mit direktem Bezug auf diesbezügliche Regularien nennt sich Foodstuffs, Cosmetics and Disinfectants Act (Lebensmittel-, Kosmetik- und Desinfektionsmittelgesetz) und stammt in erster Fassung aus dem Jahr 1972. Im Zusammenhang mit diesem Gesetz werden Regelungen zu den entsprechenden Produkten erlassen. Beispiele hierfür sind die Regelungen zum Gehalt von Fettsäuren in Lebensmitteln (Nr. R 127 vom 17. Februar 2011), der Gesetzesentwurf zu Pestizid-Rückständen in Lebensmitteln (Nr. R 420 vom 13. Mai 2011) und die Regelung Nr. R 405 vom 13. Mai 2011, die Ergänzungen zu den bis dato gültigen Bestimmungen zur Kennzeichnung von koffeinhaltigen Getränken enthält. 

Lebensmittelsicherheit und andere Anforderungen an die Zertifizierung von Lebensmitteln  

Die Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit und -qualität werden in Südafrika von drei großen Ministerien entwickelt und verwaltet: 

Das Ministerium für Landwirtschaft, Landreform und ländliche Entwicklung regelt die Qualität der Landwirtschaft und der tierischen Erzeugnisse durch eine Reihe von Gesetzen. Dieses Ministerium hat vor Kurzem das Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei abgelöst. Department of Health (DOH) 
Das Department of Health (DOH) – das Gesundheitsministerium – stellt durch zwei wichtige Gesetze die Unbedenklichkeit von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr sicher und regelt die Kennzeichnungs- und Hygienebestimmungen.

Das Department of Trade, Industry and Competition (DTIC) regelt die Anforderungen an Fleischkonserven und Meeresfrüchte, ist an mehreren Gesetzen im Zusammenhang mit Alkohol beteiligt und verwaltet die Rechtsvorschriften zum geistigen Eigentum. Zum DTIC gehört auch das South African Bureau of Standards (SABS), das für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Lebensmittelnormen zuständig ist und Zertifizierungen durchführt. 

Abteilungen/Behörden der wichtigsten Ministerien, ihre Zuständigkeiten, Rechtsvorschriften und die in ihre Zuständigkeit fallenden  Produktkategorien Eingangsdokumente mit den physischen Adressen der Lieferanten, Lagereinrichtungen, korrekten Mengen, Qualitäten und HS-Codes der Waren.

  • Lieferschein 
     
  • Es wird empfohlen, auch die Versicherungsunterlagen beizufügen.

Formulare für spezielle Dokumente wie Einfuhrgenehmigungen für tierische und pflanzliche Erzeugnisse können per E-Mail bei den entsprechenden Ansprechpartnern angefordert werden: VetPermits(at)daff.gov.za  und PlantHealthPermits(at)daff.gov.za 

Es wird empfohlen, mit einem lokalen Zwischenhändler (Importeur oder Händler) zusammenzuarbeiten, der in der Lage ist, mehrere der für die Einfuhr erforderlichen Dokumente selbst zu beantragen. Vor diesem Hintergrund werden vor dem Export von Produkten nach Südafrika die folgenden Schritte empfohlen:

  1. Prüfen Sie, ob der Export des Produktes nach Südafrika möglich ist. Für einige Produkte – vor allem für Fleisch, Obst und Gemüse – müssen die Länder eine Ausfuhrgenehmigung erteilen.
     
  2. Vergewissern Sie sich bei Fleischerzeugnissen, dass der Herkunftsbetrieb eine Genehmigung für die Ausfuhr nach Südafrika erhalten hat.
     
  3. Je nach der gewählten Einfuhrmethode/dem gewählten Partner kann eine Registrierung bei der südafrikanischen Steuerbehörde (SARS) erforderlich sein. Unter Umständen kann ein lokaler Vertreter mit dieser Aufgabe betraut werden. Weitere Informationen zur Registrierung bei der SARS für Importeure nach Südafrika finden Sie unter: https://www.sars.gov.za/ClientSegments/Customs-Excise/Registration-and-Licensing/Pages/Importers.aspx

  4. Holen Sie vor der Verschiffung Einfuhrlizenzen, Genehmigungen und Bescheinigungen ein.  

  5. Stellen Sie sicher, dass der Sendung ein Gesundheitszeugnis beiliegt. 

Allgemeine Anforderungen für nach Südafrika ausgeführte Waren (einschließlich Lebensmittel und Getränke)

Spezifische Vorschriften für Lebensmittel und Getränke, die nach Südafrika eingeführt werden 

Lebensmittelkennzeichnung Südafrika

Neben Vorschriften für die Produktion, den Nährgehalt, die Lagerung und Hygienebestimmungen gibt es in Südafrika auch eindeutige Vorschriften für Verpackung und Kennzeichnung. Dies dient zum einen dem Schutz und der Sicherheit der Ware und zum anderen zur Information und Aufklärung des Verbrauchers. Die Kennzeichnung der Artikel ist in den letzten Jahren wiederholt verschärft worden. Dies begründet sich vor allem darin, dass die Produzenten die Verbraucher in der Vergangenheit durch unwahre Aufdrucke absichtlich getäuscht und zum Kauf angeregt haben. Aus diesem Grund dürfen aktuell nur rein faktenbasierte Aufdrucke genutzt werden.

Wie bei Lebensmittelgesetzen anderer Länder, gibt es auch in Südafrika verschiedene Verordnungen, welche die Kennzeichnungsvorschriften regeln. Die wichtigsten sind:
 

  • Verordnungen über die Etikettierung und Werbung für Lebensmittel: Amendment (R45/2012).
  • Verordnungen über die Etikettierung und Werbung für Lebensmittel (R146/2010).
  • Leitlinien für die Etikettierung von Lebensmitteln und Werbung für Lebensmittel (anwendbar auf R146/2010 für die Zwecke der Einhaltung).
  • Vorschriften über die Kennzeichnung von Lebensmitteln, die durch bestimmte Techniken der Genveränderung gewonnen wurden (R25/2004).
  • Verordnungen zu Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder: Erweiterungsbekanntmachung (R433/2014) und Änderung (R434/2013).
  • Verordnungen zu Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder (R991/2013).
  • Verordnungen über Gesundheitshinweise auf Behältnisetiketten von alkoholischen Getränken: Änderung (R1208/2008).
  • Verordnungen über gesundheitsbezogene Angaben auf Behältnisetiketten von alkoholischen Getränken (R764/2007). 

Nachfolgend findet sich eine kurze Zusammenfassung der obligatorischen Informationen, mit denen Lebensmittel in Südafrika zu kennzeichnen sind: 

  • Name und Adresse des Herstellers, Importeurs oder Vertriebspartners, 
  • Gebrauchsanweisung, 
  • Inhalt (netto), 
  • Herkunftsland, 
  • Chargenkennung, 
  • Mindesthaltbarkeitsdatum, 
  • Nährwertkennung pro 100 g (Angabe pro Portion ist freiwillig), 
  • Auflistung der Inhaltsstoffe, absteigend nach Gewichtsanteil,  
  • enthaltene Allergene. 

Südafrika verfügt über ein gut ausgebautes Regelwerk, welches die Etikettierungs- und Kennzeichnungsanforderungen festlegt. Das SABS, mit seinen akkreditierten Abteilungen und Agenten, ist die nationale Normungs-, Homologations- und Akkreditierungsbehörde. 

Die SABS-Website bietet eine detaillierte Auflistung der relevanten technischen Spezifikationen nach Produkten: 

www.sabs.co.za 

Landtechnik

Im Vergleich zum restlichen Afrika verfügt Südafrika über die mit Abstand modernste, produktivste und vielfältigste Agrarwirtschaft. Das Land verfügt über einen gut entwickelten Agrarsektor, der insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheiten, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf klimatische Veränderungen, von enormer Bedeutung ist. Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Branche auswirken - darunter die Herabstufung der Kreditwürdigkeit, Bedenken hinsichtlich der Landreform, der schwankende Wechselkurs, anhaltende Wetterprobleme und die jüngste Covid-19-Pandemie.

In Südafrika gibt es etwa 32.000 kommerzielle Landwirte, von denen zwischen 5.000 und 7.000 etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion erzeugen.

Die Prognosen zeigen, dass das Wirtschaftswachstum des Landes weiterhin unter Druck stehen wird, da die Verbraucher aufgrund der schrumpfenden Wirtschaft und der höheren Inflation im letzten Jahr weniger Ausgaben tätigen können. Investitionen in die Landwirtschaft gelten weithin als wichtige Voraussetzung für die Erreichung der Ziele in Bezug auf die Verbesserung der Ernährungssicherheit, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Schaffung von Wohlstand und damit die Verringerung der Armut. Bis 2020 gab es  erheblichen Gegenwind für den Agrarsektor. Ein schwaches globales Wachstum, inländische Vorleistungskosten, die Folgen von Covid-19 und politische Unsicherheit könnten sich negativ auf die Wirtschaft auswirken und zu unbeabsichtigten Folgen führen. 

Da der Agrarsektor weitgehend exportorientiert ist, ist er gegen die negativen Auswirkungen einer starken Herabstufung der Kreditwürdigkeit abgesichert, aber die Landwirte sind anfällig für höhere Kreditkosten, eine gedrückte lokale Nachfrage und ausländische Einfuhrgenehmigungen für Tier- und Pflanzengesundheit. 

Gute Geschäftsaussichten für deutsche Anbieter 

Die besten Geschäftsaussichten für deutsche Anbieter in Südafrika und der Region liegen in den folgenden Produktbereichen: 

  • Traktoren
  • Mähdrescher Erntemaschinen
  • Drohnentechnik
  • Ballenpressen
  • Pflanzmaschinen
  • Präzisionslandwirtschaftliche Geräte und Technologien
  • Spritzen
  • Bewässerung
  • Lagerung
  • Ausrüstung für Bodentests
  • Ersatzteile und Serviceeinrichtungen 

Chancen:  

Trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs sehen die südafrikanischen Landwirte die aktuellen Bedingungen in der Landwirtschaft positiv. Sporadische Regenfälle und die vorherrschenden trockenen Witterungsbedingungen sind besorgniserregend und bieten Chancen für Direktsaatgeräte. Unternehmen und Landwirte haben ein starkes Interesse an Bodenprobenahme-Geräten. 

Digitalisierung:

Die Integration digitaler Technologien in die Landwirtschaft stellt eine große Chance für die afrikanischen Länder südlich der Sahara dar. Das Aufkommen des Mobiltelefons als beliebtes Kommunikationsmittel in Verbindung mit internetbasierten Lösungen könnte den Zugang zur Finanzierung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erheblich verbessern. Die Digitalisierung sowie der effektive Einsatz von Düngemitteln und Saatgut werden bei der Erschließung der landwirtschaftlichen Perspektiven in Afrika zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu den zukunftsweisenden Technologien in der Landwirtschaft gehören Datenmanagement, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, Automatisierung und drohnengestützte Anwendungen. 

Produktionsforschung und -technologie, in die Südafrika investieren muss, sind ein Bereich, der Wachstumschancen in der Landwirtschaft bietet und die Anfälligkeit von Ackerbau und Viehzucht mindert. 

Hemmnisse:  

Es gibt nur sehr wenige Hindernisse für die Einführung neuer Geräte auf dem südafrikanischen Markt. Geräte wie Pflanzmaschinen, Sprühgeräte und Bodenbearbeitungsgeräte werden zollfrei eingeführt, sofern das gleiche Produkt nicht auf dem südafrikanischen Markt hergestellt wird. Die meisten Geräte für die Präzisionslandwirtschaft, wie Pflanzmaschinen, selbstfahrende Sprühgeräte und Mähdrescher, werden aus Südamerika, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika importiert; kleinere Geräte werden vor Ort gekauft. Bekannte deutsche Marken wie Claas, Lemken, Deutz-Fahr, Kverneland sowie andere Marken wie Massey Ferguson, John Deere, New Holland, AGCO und Case IH sind auf diesem Markt gut etabliert und für ihre hohe Qualität bekannt. 

Südafrika dient als Hub für eine "regionale Expansion" – insbesondere mit hervorragenden Möglichkeiten für US-Geschäfte in Ländern wie Sambia, Simbabwe, Angola, Mosambik und Botswana. Auch gebrauchte Traktoren und Maschinen werden auf diesen regionalen Märkten gut angenommen. 

Fachmesse:  

In Südafrika findet der NAMPO Harvest Day statt, die größte Landtechnikmesse auf dem afrikanischen Kontinent. Diese Freiluftmesse findet jedes Jahr im Mai statt und bietet US-Firmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Maschinen und Technologien auszustellen.

Die Region

Mosambik

Überblick 

Obwohl der Agrarsektor eine nationale Priorität darstellt, bleibt Mosambik trotz seines großen Potenzials ein Nettoimporteur von Nahrungsmitteln. Im Jahr 2018 trug der Agrarsektor zu 24 % des BIP bei und bot mehr als 70 % der Bevölkerung eine Einkommensquelle. Der Sektor wird von der pflanzlichen Erzeugung dominiert, gefolgt von kleineren Anteilen der Forstwirtschaft, Viehzucht und Fischerei. Die Weltbank schätzt, dass die Wachstumsrate des Agrarsektors von 3,2 % im Jahr 2018 auf 1,2 % im Jahr 2019 gesunken ist, was die Auswirkungen der Zyklone Idai und Kenneth sowie die Instabilität im Zentrum und Norden des Landes widerspiegelt. Trotz dieser Rückschläge birgt der Agrarsektor aufgrund der 36 Millionen Hektar ungenutzter Ackerfläche in Mosambik und der günstigen agro-ökologischen Bedingungen ein großes Potenzial.  Im Februar 2020 rief Präsident Nyusi die SUSTENTA-Initiative ins Leben, ein von der Weltbank unterstütztes Programm, das darauf abzielt, ländliche Haushalte in nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten zu integrieren. Der Gesamtbetrag der Zuschüsse beläuft sich auf 60 Mio. USD, um Landwirte mit Schulungen, Finanzierungen und der Verbesserung von Unterstützungsdiensten zu unterstützen.  Die vielversprechende Entwicklung des Bergbau- und Gassektors in Mosambik sowie die zunehmende Verstädterung und das Wachstum der Mittelschicht fördern die Nachfrage nach lokalen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. 

Das Konzept der Regierung für den Agrarsektor zielt eher darauf ab, die Entwicklung anzukurbeln und die Armut zu beseitigen, als nachhaltige Unternehmen aufzubauen. Der größte Teil der Landwirtschaft wird von Kleinbauern betrieben, die vom Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, von ausländischen Gebern und von Nichtregierungsorganisationen unterstützt werden. Die Leistungen reichen von Saatgut, Pestiziden und Düngemitteln bis hin zu kleinen finanziellen Zuschüssen. Die Landwirte praktizieren traditionelle Anbaumethoden und können sich keine Großgeräte leisten. Die mosambikanische Regierung hat sich verpflichtet, Kleinbauernhöfe in nachhaltige Unternehmen zu transformieren und stellt für den Sektor 10 % der Staatsausgaben bereit.

Es gibt eine kleine Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen, die Plantagen im kommerziellen Maßstab betreiben. Diese haben oft mit einer unzureichenden Wasserinfrastruktur, Stromausfällen sowie einer unzureichenden Lager- und Logistikinfrastruktur zu kämpfen, was zu Lebensmittelverschwendung führt. Darüber hinaus wird kritisiert, dass der Agrarsektor durch unzureichende Investitionen behindert wird, was zu einer geringen Produktivität führt und den Zugang zu den Märkten erschwert.

Die meisten landwirtschaftlichen Geräte werden vom Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung gekauft und zumeist von internationalen Gebern finanziert, die die Maschinen über Verbände und NROs an Kleinbauern weitergeben.  

Geschäftspotenziale für deutsche Unternehmen 

Nachhaltige Bewässerungssysteme: 

Mosambik ist extrem anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Abwechselnd auftretende Überschwemmungen und Dürreperioden beeinträchtigen die Möglichkeiten der Landwirte, ihre Felder zu bestellen. Nachhaltige Bewässerungssysteme vermindern die mit den klimatischen Veränderungen verbundenen Risiken. Außerdem werden laut International Journal of Water Resource Development nur 90.000 Hektar von insgesamt 3.000.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bewässert. 

Agro-Verarbeitung 

Die meisten Lebensmittel, die nicht exportiert oder auf dem lokalen Markt verbraucht werden, landen im Abfall. Kleinbauern haben Schwierigkeiten, qualitativ hochwertige und erschwingliche Produkte zu erzeugen, die angemessenen Lebensmittelsicherheitsstandards entsprechen. Mosambiks Industriepolitik zielt darauf ab, durch die Einrichtung von 24 Sonderwirtschaftszonen für die Landwirtschaft die Ausweitung der agroindustriellen Tätigkeit zu fördern. Die Regierung hat u.a. Gartenbau, Reis, Sojabohnen, Sesam, Weizen, Cashewnüsse, Mais, Geflügel und Viehzucht als Schlüsselprodukte für diesen Markt identifiziert. 

Kühlkettenlogistik 

Eine unterentwickelte Kühlketteninfrastruktur trägt weiter zur Verschlechterung der Lebensmittelsicherheit und zum Verlust von Marktchancen bei. Es besteht ein erheblicher Bedarf an der Entwicklung und Umsetzung einer Kühlkettenlogistik, um die Wartungs-, Transport-, Lagerungs- und Handhabungsbedingungen zu verbessern und die Einhaltung von Standards und guten Praktiken für den Umgang mit Rohstoffen zu gewährleisten. 

  • Chancen für deutsche Lösungen und Technologien  
  • Nachhaltige Bewässerungssysteme 
  • Gebrauchte Geräte und Maschinen 
  • Lösungen für die Kühlketteninfrastruktur und -logistik  
  • Verarbeitungstechnologien 
  • Verpackung 
  • Landwirtschaftliche Technologien 

Einfuhrbestimmungen und Normen für Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse Mosambik

Einleitung

Mosambik ist derzeit Nettoimporteur von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Das Land ist hinsichtlich seines Bedarfs an Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf Südafrika, Europa, China, Indien und die Vereinigten Staaten angewiesen. Zu den wichtigsten Importgütern gehören Weizen, Sojaöl sowie Geflügelfleisch und -produkte (außer Eiern). Zu den landwirtschaftlichen Exporten Mosambiks gehören Baumnüsse, roher Rüben- und Rohrzucker sowie Tabak.

Trotz niedriger Durchschnittszölle und relativ stabiler und vorhersehbarer formaler Handelsvorschriften behindern die ineffizienten Zollverfahren Mosambiks den Handel. Die Vereinigten Staaten schlossen 2005 ein Handels- und Investitionsrahmenabkommen (TIFA) mit Mosambik. Das letzte TIFA-Treffen fand im Januar 2012 statt. Mosambik hat auf dem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union im März 2018 in Kigali die Kontinentalafrikanische Freihandelszone (CFTA) unterzeichnet, muss das Abkommen aber noch ratifizieren. Mosambik ist Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO) und der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC).

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Sambia

Die Republik Sambia ist mit einer Fläche von 752.618 km2 mehr als doppelt so groß wie Deutschland. In dem afrikanischen Binnenstaat leben knapp 18 Millionen Menschen und das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes ist Lusaka. Das Land liegt auf etwa 1.100 bis 1.500 Meter Höhe und sticht durch seine vergleichsweise politische Stabilität und das friedliche Zusammenleben in der Region positiv hervor.

Sambia verfüg über günstige naturräumliche Bedingungen für die Landwirtschaft. Dazu gehören ausreichende Flächenreserven, vergleichsweise gute Böden und relativ reichliche Wasserressourcen. Der lokale Markt ist mit einem jährlichen Pro-Kopf Einkommen von lediglich 1.300 USD zwar begrenzt, aber in der regionalen Perspektive schon deutlich interessanter. Sambia wird häufig als ein landlocked country bezeichnet, jedoch mit Hinblick auf potentielle Absatzmärkte ist der Begriff landlinked mit seinen 8 direkten Nachbarstaaten (Angola, Botswana, D.R. Kongo, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Tansania) besser geeignet. Das regionale Potential in der Ernährungs-und Landwirtschaftsindustrie ist bei weitem noch nicht erschöpft.

In Sambia wird zwischen Small-Scale, Medium und Large-Scale Farmers unterschieden, wobei die überwiegende Mehrheit kleine Betriebe im Pflanzenbau und der Tierhaltung tätig sind. Nach Angaben der Weltbank sind circa 400.000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern als Kontraktfarmer in die kommerzielle Wirtschaft integriert. Sie bauen überwiegend Baumwolle, Zuckerrohr, Tabak und Sojabohnen an. Für den größten Teil der Agrarexporte kommen jedoch die etwa 700 großen kommerziellen Farmen auf. Diese konzentrieren sich in den von Regierungsseite zur Entwicklung der Landwirtschaft ausgewiesenen Farmblocks, die auch als Kristallisationspunkte für sogenannte Emerging Farmer dienen. Dort ist Land mit formellen Besitztiteln (»Statutory Land«) ausgewiesen. Der Großteil der Landesfläche fällt dagegen in die Kategorie »Customary Land«, das von traditionellen Chiefs verwaltet wird. Neben Farmern aus Südafrika und Simbabwe haben in den letzten Jahren auch einige große Agrarunternehmen Flächen in den Farmblocks erworben. Zu den größeren Emerging Farmern zählen auch etliche Quereinsteiger aus der städtischen Elite, die Flächen erwerben und dann bewirtschaften lassen.

Die Zahl der Betriebe, deren Größe eine Mechanisierung erlaubt ist stetig steigend und macht Sambia für auch für deutsche Landtechnikanbieter interessant. Zunehmend investieren auch Farmer mit kleinen Flächen von 5 bis 20 ha in Maschinen und vermieten diese an benachbarte Kleinfarmer. Davon profitiert der Markt für landwirtschaftliche Kleingeräte. Für viele ist der Umgang mit Landmaschinen absolutes Neuland. Infolgedessen müssen Funktionsweisen und die Bedienung von Landtechnik vermittelt werden. Diesen Ansatz verfolgt das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanzierte Zambian-German Agricultural Knowledge and Training Centre (AKTC). Nähere Informationen finden Sie unter: Home - AKTC (aktczambia.com)

So sind auch Ansätze einer Nahrungsmittelindustrie zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in Sambia vorhanden. Die lokalen Produzenten haben jedoch hinsichtlich Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit mit Importen, insbesondere aus Südafrika, zu kämpfen. Gegenüber den südafrikanischen Wettbewerbern wird in Sambia häufig mit alter Technik gearbeitet und dies führt zu einer erhöhten Kostenstruktur. Demnach ist ein Modernisierungsschub nötig, der auch für deutsche Anbieter von Nahrungsmittelmaschinen interessante Geschäftschancen bieten kann.

Trotz der guten Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft lebt mehr als die Hälfte der sambischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Hunger und Unterernährung steht für eine Vielzahl der Bevölkerung insbesondere in den ländlichen Regionen an der Tagesordnung. Laut des Human Development Index 209 (HDI) konnten lediglich 48 Prozent der Bevölkerung eine Mindestanzahl der Kalorienaufnahme verzeichnen. Im Hinblick auf eine im Grunde gut funktionierende Landwirtschaft ist das eine schockierende Feststellung. Eine effiziente Verteilung, Diversifizierung des Landwirtschaftssektors sowie eine starke Abhängigkeit von externen Umweltfaktoren stellen die größten Herausforderungen dar. Herausforderungen, die durch den Einsatz von Technologie und einen proaktiven Wissenstransfer aus Deutschland unterstützt werden können.

Key Stakeholders:

Ministry of Agriculture
Ministry of Fisheries and Livestock
Zambia Development Agency (ZDA)

Repräsentanz der AHK für das südliche Afrika in Lusaka
Holger Hey

Representative Zambia Office

Southern African – German Chamber of Commerce and Industry NPC
1st Floor Mpile Office House
74 Independence Avenue
Private Bag RW 37X
Lusaka, Zambia
Phone: +260 (0) 763 594 895
E-mail: lusaka(at)germanchamber.co.za

Überblick

Der sambische Agrarsektor umfasst Ackerbau, Viehzucht und Fischerei.  Es gibt drei große Kategorien von Landwirten: Kleinbauern, mittlere und Großbauern.  Kleinbauern stellen die überwiegende Mehrheit (ca. 90 %) der sambischen landwirtschaftlichen Erzeuger und sind im Allgemeinen Subsistenzproduzenten von Grundnahrungsmitteln mit gelegentlichen marktfähigen Überschüssen.  Mittelgroße Landwirte produzieren Mais und einige andere Nutzpflanzen für den Markt.  Großbauern produzieren verschiedene Feldfrüchte für den lokalen und den Exportmarkt.  Die Landwirtschaft trägt etwa 19 % zum BIP bei und beschäftigt drei Viertel der Bevölkerung.  Die Inlandsproduktion besteht aus Feldfrüchten wie Mais, Sorghum, Hirse und Maniok, während Zucker, Sojabohnen, Kaffee, Erdnüsse, Reis und Baumwolle sowie Gartenbauprodukte für den Export bestimmt sind.  Sambia erstreckt sich über 75 Millionen Hektar (752.000 km2), von denen 58 Prozent (42 Millionen Hektar) als mittel- bis hochpotent für die landwirtschaftliche Produktion eingestuft werden.  Allerdings werden derzeit nur 15 Prozent dieser Fläche bewirtschaftet.  Sambia verfügt über reichlich Wasserressourcen, hat aber wenig unternommen, um diese durch Investitionen in Bewässerungssysteme zu nutzen, und die Mehrheit der landwirtschaftlichen Betriebe ist nach wie vor auf den Regenanbau angewiesen.  Während sich die Regierung in der Regel gegen die Einfuhr oder Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ausgesprochen hat, erteilte die nationale Behörde für biologische Sicherheit im September 2021 zwei Unternehmen Einfuhrgenehmigungen für Tierfutter, das aus GVO-Produkten, Gewürzen, Tapiokastärke und Sojaisolaten hergestellt wurde.

Beste Zukunftsaussichten für den Teilsektor

Die sambische Regierung ist bestrebt, die Landwirtschaft zu fördern, um die Wirtschaft von der übermäßigen Abhängigkeit vom Kupfer abzulösen.  Die Regierung arbeitet daran, in allen zehn Provinzen Farm-Blöcke für große und mittlere kommerzielle Landwirtschaft, Fischzucht und Viehzucht zu entwickeln.  Private Equity und andere Investoren sind in diesem Sektor aktiv.

Geschäftsmöglichkeiten

Der landwirtschaftliche Anbau in Sambia ist größtenteils nicht mechanisiert, und der Sektor wird überwiegend von Regenwasser gespeist.  Zu den Möglichkeiten gehören die großflächige Landwirtschaft, die Lieferung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und Ausrüstungen, Bewässerungssysteme, die Verarbeitung von Agrarprodukten und der Handel mit Rohstoffen.  Der Sektor würde von Investitionen in die Mechanisierung profitieren.

Wichtige Regierungs- und Aufsichtsbehörden:

Ministry of Agriculture
Mulungushi House, Independence Avenue
P. O. Box 50197
Lusaka, Zambia
Tel: +260 211 251 719
www.agriculture.gov.zm

Ministry of Livestock and Fisheries
Mulungushi House, Independence Avenue
P. O. Box 35301
Lusaka, Zambia
Tel: +260 211 224 648
www.mfl.gov.zm

Zusätzliche Ressourcen
Zambia Development Agency
http://zda.org.zm

Handelsbarrieren

Die sambische Regierung hat während der Amtszeit des früheren Präsidenten Edgar Lungu häufig Ad-hoc-Einfuhr- und Ausfuhrverbote für landwirtschaftliche Grundnahrungsmittel verhängt, um die einheimischen Erzeuger zu schützen oder eine ausreichende Versorgung mit Grundnahrungsmitteln vor Ort sicherzustellen.  Durch restriktive Gesetze und Verordnungen wird ein De-facto-Verbot für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit gentechnisch verändertem Inhalt aufrechterhalten.

Die Korruption in der Verwaltung ist möglicherweise das schwerwiegendste nichttarifäre Hemmnis, insbesondere im Zusammenhang mit dem öffentlichen Beschaffungswesen.  Weitere nichttarifäre Handelshemmnisse sind die Verletzung geistigen Eigentums, die Vorzugsbehandlung staatlicher Unternehmen, lokale Arbeitsanforderungen im Transportwesen und ein übermäßig schwerfälliges, oft willkürliches und intransparentes Regelungsumfeld.

Einfuhrzölle

Die Zollwertermittlung erfolgt auf CIF-Basis (Cost Insurance and Freight).  Die meisten Waren fallen in eine von drei Tarifgruppen: 0-5 Prozent (Investitionsgüter und Rohstoffe); 15 Prozent (Zwischenprodukte); oder 25 Prozent (Fertigwaren).  Der Zollsatz auf Produktionsmaschinen für die Landwirtschaft, Aquakultur, Solarenergie und den Bergbau beträgt null Prozent.  Andere zollfreie Waren sind Medikamente, Pharmazeutika, Tierarzneimittel, medizinische Geräte, Computerteile, Chemikalien in loser Form, Düngemittel und Saatgut.

Die Einfuhrmehrwertsteuer (VAT) wird im Auftrag der VAT Division erhoben und wird auf den steuerpflichtigen Wert, d.h. Zollwert + Zollabgabe (+ Verbrauchssteuer, falls zutreffend), mit einem Satz von 16 Prozent berechnet, was zu starken Preissteigerungen bei Fertigwaren führt.  Eine Kohlenstoffemissionssteuer wird auf alle Kraftfahrzeuge erhoben, die importiert werden, sowie auf alle Fahrzeuge, die sich auf der Durchreise oder im Transit befinden.  Für Fahrzeuge, die sich bereits im Land befinden, wird eine jährliche Abgabe erhoben, die sich nach dem Hubraum des Fahrzeugs richtet.  Die Steuervorschriften in Sambia ändern sich häufig; die aktuellsten Informationen finden Sie auf der Website der sambischen Steuerbehörde: Zambia Revenue Authority.

Einfuhrbestimmungen und Dokumentation

Handelsdokumente wie Frachtbriefe, Luftfrachtbriefe und Handelsrechnungen sind für die Zollabfertigung von Waren erforderlich.  Das Einfuhrerklärungsformular wird für statistische Zwecke verwendet und ist gebührenfrei.  Die Zambia Revenue Authority (ZRA) hat eine Plattform für ein automatisiertes System für Zolldaten (ASYCUDA) eingeführt, um die Zollabfertigung und die inländischen Steuerverfahren zu unterstützen.

Das ZRA-Formular CE 20, das Standardformular für die Ein- und Ausreise, wird für die Abfertigung an den Grenzübergängen verwendet.  Für die Einfuhr bestimmter Produkte ist eine Vorabbescheinigung der zuständigen Behörde oder des Ministeriums erforderlich: für die Einfuhr von Fleisch (Bescheinigung des Veterinäramts), Pflanzen, Saatgut und Früchten (Pflanzengesundheitszeugnis der Mount Makulu Research Station), Lebensmitteln und Medikamenten (Bescheinigung des Gesundheitsministeriums und der sambischen Arzneimittelbehörde), Schusswaffen und Munition (Bescheinigung der sambischen Polizei).

Etikettierungs- und Kennzeichnungsvorschriften

Eingeführte Lebensmittel müssen mit englischsprachigen Etiketten versehen sein, auf denen die Zutaten und die Haltbarkeit der Produkte angegeben sind.  Bei unzureichender Kennzeichnung können diese Produkte beschlagnahmt und entschädigungslos vernichtet werden. Pharmazeutische Produkte müssen ebenfalls in englischer Sprache etikettiert sein und Angaben zu Inhaltsstoffen, empfohlener Dosierung, Haltbarkeit und Warnhinweisen enthalten.  Weitere Informationen finden Sie beim Zambia Bureau of Standards.

Zollbestimmungen

Es verstößt gegen das sambische Gesetz, Tiere oder Tierprodukte wie Warzenschweinhauer, Schildpatt, Nashornhorn, Elefantenelfenbein oder aus diesen Materialien hergestellte Gegenstände zu kaufen, zu besitzen oder zu transportieren.  In Sambia reichen die Strafen von hohen Geldstrafen bis hin zu obligatorischen fünfjährigen Mindesthaftstrafen.  Das Department of National Parks and Wildlife verfügt über Kontrollbeamte an den internationalen Einreisehäfen und wird Zuwiderhandelnde mit der vollen Härte des Gesetzes belangen.  Obwohl viele dieser Gegenstände auf offenen Märkten verkauft werden, die sich an ausländische Touristen richten, liegt es in der Verantwortung des Kunden, sicherzustellen, dass er keine verbotenen Gegenstände kauft.  Der sambische Generalzollkommissar ist zu erreichen unter:

Zambia Revenue Authority
Revenue House, Kalambo Road
P.O. Box 35710
Lusaka, Zambia
Tel: +260 211 223 760
Fax: +260 211 221 923
https://www.zra.org.zm/

Handelsabkommen

Sambia ist Mitglied des 21 Mitglieder umfassenden Gemeinsamen Marktes für das östliche und südliche Afrika (COMESA), der Präferenzzölle zwischen den Mitgliedsstaaten ermöglicht.  Sambia gehört auch der 16 Mitglieder zählenden Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) an, die 2008 ein Freihandelsabkommen geschlossen hat.  Die Errichtung eines Binnenmarktes durch die fusionierte dreigliedrige Freihandelszone (COMESA, Ostafrikanische Gemeinschaft [EAC] und SADC) wurde im Juni 2015 offiziell eingeleitet.  Sambia hat die Ratifizierungsurkunden für das Abkommen über die Afrikanische Dreier-Freihandelszone mit COMESA am 15. Januar 2021 hinterlegt. Sambia ist Unterzeichner des Afrikanischen Kontinentalen Freihandelsabkommens (AfCFTA), das am 10. Februar 2019 unterzeichnet wurde und dessen Ratifizierungsurkunden am 5. Februar 2021 hinterlegt wurden.  Das AfCFTA hat mit der Umsetzung verschiedener Protokolle für den Handel mit Waren und Dienstleistungen begonnen, und es wird erwartet, dass das Abkommen, sobald es vollständig umgesetzt ist, den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Geschäftsleuten ermöglichen wird.  Sambia ist ein Unterzeichner des Afrikanischen Kontinentalen Freihandelsabkommens, hat aber seine Teilnahme an dem Abkommen noch nicht abgeschlossen und erklärte im Februar 2022, dass es mehr Zeit für Konsultationen mit dem Privatsektor benötige, bevor es sich verpflichtet. Im Juni 2022 haben 54 von 55 afrikanischen Ländern das AfCFTA unterzeichnet und 43 Länder haben das Abkommen ratifiziert.

Sambia hat im Rahmen des Programms "Alles außer Waffen" (EBA) für die am wenigsten entwickelten Länder der Welt zoll- und quotenfreien Zugang zum EU-Markt.  Sambia kann auch Handelsvorteile im Rahmen des African Growth and Opportunity Act (AGOA) in Anspruch nehmen, der für die meisten Waren, einschließlich Textilien und Bekleidung, zoll- und quotenfreien Zugang zum US-Markt gewährt.

Vertrieb und Verkaufswege

Großhandel und Vertrieb konzentrieren sich auf die großen Städte des Landes, darunter Lusaka, Kitwe, Ndola, Livingstone, Kasama, Solwezi und Chipata.

Die für Sambia bestimmten Waren kommen über Südafrika (Durban, Port Elizabeth und East London), Namibia (Walvis Bay), Mosambik (Beira und Nacala) und Tansania (Dar es Salaam).  Durban, Walvis Bay und Dar es Salaam sind die am häufigsten benutzten Seehäfen.  Importe, die über die Seehäfen in Durban, Walvis Bay und Dar es Salaam kommen, können bis zu zwei Wochen brauchen, um Sambia zu erreichen, was vor allem auf Verzögerungen an den Grenzübergängen zurückzuführen ist.

Praktisch alle Importe werden per Lkw transportiert und gelangen über Chirundu und Livingstone (an der Grenze zu Simbabwe), Kazungula (an der Grenze zu Botswana), Nakonde (an der Grenze zu Tansania) und Sesheke (an der Grenze zu Namibia) nach Sambia.  An der Kasumbalesa-Grenze zur Demokratischen Republik Kongo, an der Nakonde-Grenze zu Tansania und an der Chanida-Grenze zu Mosambik findet ein reger Verkehr im Zusammenhang mit dem Bergbausektor statt.  Das Volumen der Einfuhren, die über Flughäfen wie den Kenneth Kaunda International Airport in Lusaka abgewickelt werden, ist im Vergleich zu den Einfuhren auf dem Landweg gering.

Sambia verfügt über einige zuverlässige Expressdienste, darunter internationale Unternehmen wie DHL, Mercury Express Logistics, FedEx und der von der Zambia Postal Service Corporation angebotene Express Mail Service (EMS).

EMS verfügt über das umfangreichste inländische Netzwerk, das die Infrastruktur der sambischen Post nutzt, die 144 Filialen und eine Flotte von Zustellfahrzeugen hat.  Die Expresszustellung von Briefen, Dokumenten und Paketen innerhalb Sambias kann je nach Entfernung am selben Tag erfolgen oder bis zu 48 Stunden dauern.  Die internationale Zustellung in der Region und nach Europa kann zwischen einem und vier Tagen dauern; in die Vereinigten Staaten und nach Kanada dauert es im Allgemeinen vier bis sieben Tage.  Die COVID-19-Pandemie und die darauf folgenden Störungen im internationalen Flugverkehr und an den Grenzübergängen haben sich zeitweise negativ auf die Lieferfristen ausgewirkt.

Bei der Ausfuhr verlangt die Regierung für die Abfertigung ein Zollanmeldungsformular und eine Handelsrechnung, die in jeder konvertierbaren Währung angegeben ist.  Die Kundendienstzentren und Verkäufer der oben genannten Unternehmen können Sie über die richtige Verpackung beraten.  Das Mindestgewicht für ein einzelnes Paket beträgt 30 Kilogramm, ist aber je nach Art des Pakets verhandelbar.  Bei zollpflichtigen Sendungen verlangen die Zollbeamten von den Empfängern, dass sie die Pakete abholen, damit die Beamten eine Zollprüfung durchführen können.  Alle Postsendungen mit einem Wert von mehr als 300 $ werden von den Zollbeamten geprüft, die auch einen bestimmten Prozentsatz für das Paket berechnen.

Zulassungsanforderungen für professionelle Dienstleistungen

Berufsverbände regeln die Tätigkeit aller lokalen und internationalen Dienstleistungsanbieter durch die obligatorische Registrierung und Lizenzierung bei Verbänden, zu denen die folgenden gehören:

Zusätzliche Handelsreferenzen:

Simbabwe

Landwirtschaftliche Sektoren

Dies ist der aussichtsreichste Wirtschaftszweig für dieses Land. 

Überblick

Die Wirtschaftsleistung Simbabwes hängt weitgehend von der Entwicklung des Agrarsektors ab.  Das Land verfügt über 4.130.000 Hektar Ackerland, wovon 25 Prozent mit Hilfe von Tieren und manueller Zugkraft bewirtschaftet werden.  Nach dem im Jahr 2000 begonnenen Schnellprogramm der Regierung zur Landreform hat sich die Bewässerungsinfrastruktur verschlechtert, und die meisten der neuen Landbesitzer sind für ihre Ernten eher auf Regen als auf Bewässerung angewiesen.  Da sich die Wetterverhältnisse ändern und Dürren immer häufiger auftreten, kann das Land nicht mehr genug Getreide produzieren, um die Binnennachfrage zu decken.  Die Regierung vergibt Pachtverträge mit einer Laufzeit von 99 Jahren für landwirtschaftliche Nutzflächen, aber der Schutz solcher Pachtverträge ist zu schwach, um als Sicherheit für Finanzierungen zu dienen, was landwirtschaftliche Investitionen behindert.  Außerdem hat die Regierung eine Reihe ineffizienter "Befehls"-Subventionsprogramme für die Landwirtschaft aufgelegt, die das Wachstum behindert und auf korrupte Weise Milliarden von Dollar vergeudet haben.  In der Landwirtschaftssaison 2020/2021 erlaubte die Regierung jedoch dem Privatsektor, landwirtschaftliche Aktivitäten zu finanzieren, was die Transparenz in diesem Sektor verbesserte.  Die Regierung hat Schritte unternommen, um den Anbau von Sorghum und Hirse zu fördern, die ökologisch besser mit den semiariden Gebieten Simbabwes vereinbar sind.  Die Regierung führt auch Gespräche mit lokalen Finanzinstituten, um die 99-jährigen Pachtverträge als Sicherheit zu akzeptieren.

Führende Teilsektoren

Landwirtschaftliche Maschinen

Simbabwe hat einen großen Bedarf an neuen und modernen Maschinen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion.  Nach Schätzungen der Regierung gibt es in Simbabwe mehr als 50.000 mittelgroße bis große Landwirte, und das Land verfügt nur über etwa 10.300 funktionstüchtige Traktoren von den 40.000, die für den kommerziellen Anbau benötigt werden.  Im Jahr 2020 unterzeichnete die Regierung Vereinbarungen mit internationalen Partnern wie dem US-Unternehmen John Deere über den Import von Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Maschinen. 

Tabak

Tabak ist in Simbabwe die wichtigste Devisenbringerpflanze.  Das Land exportierte etwas mehr als 210.000 Tonnen Tabak zu einem Durchschnittspreis von 2,80 US-Dollar, was dem Land im Jahr 2021 588,7 Millionen US-Dollar einbrachte.  Die Tabakindustrie ist einer der größten Arbeitgeber des Landes und wird von kleinbäuerlichen Betrieben gegenüber großen kommerziellen Unternehmen dominiert. Simbabwe exportiert seinen Tabak in asiatische Länder, wobei der größte Teil der Ausfuhren auf China entfällt.  Es wird erwartet, dass die Tabakproduktion in der Vermarktungssaison 2022 im Vergleich zur Saison 2021 aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen und eines Rückgangs der Anbauflächen zurückgehen wird. 

Sojabohnen

Die lokale Nachfrage nach Sojabohnen steigt aufgrund ihrer Verwendung als Speiseöl, Viehfutter und andere Nahrungsmittel.  Die Sojaproduktion beläuft sich auf schätzungsweise 71.290 Tonnen, was nur zur Deckung von 30 Prozent der nationalen Nachfrage ausreicht.  Simbabwe benötigt jährlich etwa 240.000 Tonnen Sojabohnen für Lebensmittel, Futtermittel und andere industrielle Zwecke.  Das Land ist zwar von Sojabohnenimporten aus Sambia und Malawi abhängig, doch hofft die Regierung, die Importe nach der Einführung ihres größtenteils ineffizienten Kommandosojaprogramms zu reduzieren.  Auf der Ebene der landwirtschaftlichen Betriebe sind Sojabohnen eine Kurzzeitkultur mit einer lukrativen Investitionsrendite von bis zu 200 Prozent.  Die russische Invasion in der Ukraine hat den Druck auf die Landwirte erhöht, mehr Sojabohnen anzubauen, da die Sojaöl produzierenden Länder ihre Ausfuhren beschränken.

Baumwolle

Einem Bericht der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung aus dem Jahr 2017 zufolge verfügt Simbabwe über eine Produktionskapazität von 600.000 Tonnen Baumwolle, und die 22 Entkörnungsbetriebe des Landes haben eine installierte Entkörnungsleistung von 750.000 Tonnen pro Jahr.  Baumwolle, die zweitwichtigste Nutzpflanze in Simbabwe, wird in der Regel im Rahmen von Vertragsanbauvereinbarungen angebaut, bei denen Vertragsunternehmen den Landwirten Produktionsmittel (Saatgut, Dünger und Chemikalien) auf Leihbasis zur Verfügung stellen. Bei der Ernte kauft der Auftragnehmer das vertraglich vereinbarte Baumwollsaatgut zurück, zieht die Kosten für die Betriebsmittel ab und zahlt dem Vertragsbauern den Restbetrag.

Trotz des Potenzials von Baumwolle produzierte Simbabwe in der Landwirtschaftssaison 2019/20 nur 85.000 Tonnen Baumwolle und blieb damit hinter dem Ziel der Regierung von 100.000 Tonnen zurück.  Nach Angaben des Verbands der Baumwollerzeuger und -vermarkter wird Simbabwe in der Saison 2020/2021 aufgrund guter Regenfälle und subventionierter Betriebsmittel 116.052 Tonnen produzieren. Ein Beamter der Cotton Company of Zimbabwe erklärte, dass die Produktion in der Vermarktungssaison 2021/22 aufgrund des späten Einsetzens der Regenfälle, die zu einer Verzögerung bei der Aussaat führten, zurückging.

Bestimmte Regierungsstellen wie die Nationale Biotechnologiebehörde von Simbabwe (NBA) sind nun der Ansicht, dass der Sektor von der Einführung verbesserter Saatgutsorten, einschließlich GVO, und der Produktion von Qualitätsgeweben profitieren kann, um die Nachfrage nach Rohbaumwolle zu steigern.  Gegenwärtig fehlt jedoch der politische Wille, den Einsatz von GVO in der Baumwollproduktion vollständig zu übernehmen.

Mais

Mais ist Simbabwes wichtigste Nahrungspflanze.  Einem Jahresbericht des Foreign Agricultural Service (FAS) vom Juni 2022 über Getreide und Futtermittel zufolge wird die Maisernte in Simbabwe für das Wirtschaftsjahr 2022-2023 auf 1,6 Millionen Tonnen geschätzt - 43 Prozent weniger als die 2,7 Millionen Tonnen, die im Wirtschaftsjahr 2021-2022 produziert wurden.  Infolgedessen hob die Regierung von Simbabwe das im Mai 2021 verhängte Einfuhrverbot für Mais auf und kündigte an, 400.000 Tonnen zu importieren.  Makroökonomische Herausforderungen, suboptimales Wetter und hohe Inputkosten trugen zum Produktionsrückgang bei.

Geschäftschancen

Es gibt Möglichkeiten für deutsche Unternehmen, im Rahmen der landwirtschaftlichen Mechanisierung des Landes hochwertige Traktoren an lokale Landwirte zu verkaufen sowie angesichts der häufigen Dürreperioden auch Bewässerungsanlagen.  Im Einklang mit dem Ziel der Regierung, die Wertschöpfung zu erhöhen, gibt es Möglichkeiten, Maschinen für die Lebensmittelverarbeitung zu liefern. Auch im Teilsektor der Agrochemie gibt es Möglichkeiten.  Das ZIDA unterstreicht insbesondere die Notwendigkeit, die Kapazitäten für die Herstellung von Düngemitteln, Insektiziden und Pestiziden zu erhöhen.

Stakeholder

Commercial Farmers Union of Zimbabwe

Harare Show Grounds, 7, Belvedere, Harare
Tel: +263 4770029/57/59/71
Tobacco Industry and Marketing Board
429 Glen Eagles Road, Southerton, Harare
Tel: +263 772145166/9

Zimbabwe Farmers Union

5 Van Praagh Avenue Milton Park, Harare
Tel: +263 771564554

Handelsbarrieren

In Simbabwe gibt es teilweise Verbote für verschiedene Fleischerzeugnisse, die mit Gründen des Verbraucherschutzes oder der Seuchenprävention begründet werden, obwohl diese Maßnahmen auch dazu dienen, die einheimischen Erzeuger vor ausländischer Konkurrenz zu schützen.  Obwohl die Regierung die Einfuhr einer begrenzten Menge von Waren für den persönlichen Gebrauch erlaubt, verlangt sie von den Importeuren in der Regel produktspezifische Einfuhrlizenzen.  In Zeiten von Devisenknappheit und abweichenden Wechselkursen auf dem Parallelmarkt hat die RBZ eine starke Kontrolle darüber ausgeübt, welche Unternehmen Devisen zum offiziellen (und günstigen) Wechselkurs für vorrangige Einfuhren erhalten.

Die Regierung von Simbabwe verfolgt im Allgemeinen eine Politik der Importsubstitution und verhängt daher manchmal ein Ausfuhrverbot für eine Ware, für die es ihrer Ansicht nach ausreichende inländische Verarbeitungskapazitäten gibt.  So kündigte die Regierung im August 2021 ohne Vorwarnung und mit sofortiger Wirkung ein Verbot der Ausfuhr von Rohchrom an, um die heimische Ferrochromindustrie zu unterstützen.  Solche unvorhersehbaren Änderungen in der Regierungspolitik machen eine langfristige Planung schwierig.

Einfuhrzölle

Im Allgemeinen erhebt die Regierung höhere Einfuhrzölle auf Fertigwaren als auf Rohstoffe und Zwischenprodukte, um die verarbeitende Industrie des Landes zu unterstützen.  Es gibt drei verschiedene Arten von Zahlungen bei der Einfuhr von Waren nach Simbabwe: Einfuhrzoll, Zusatzsteuer und Mehrwertsteuer (VAT), wie im Handbuch des Harmonisierten Tarifsystems und anderen einschlägigen Rechtsvorschriften beschrieben.  Die meisten importierten Waren unterliegen der Zusatzsteuer und der Mehrwertsteuer.  Die Regierung wendet für die Zollwertermittlung die Methode des Allgemeinen Abkommens über Handel und Tarife (GATT) an.

Im Juni 2022 ordnete die Regierung an, dass alle Transaktionen zum Interbankenkurs oder zum Kurs des willigen Käufers/Willigen Verkäufers abgewickelt werden, der weiterhin deutlich unter dem Parallelmarktkurs liegt.  Der Wechselkurs für willige Käufer und willige Verkäufer lag im Juli 2022 bei 379 Zloty pro 1 US-Dollar, während der Kurs auf dem Parallelmarkt bei über 800 Zloty pro 1 US-Dollar lag. 2019 verbot die Regierung zwar die Verwendung von Fremdwährungen für inländische Transaktionen, erlaubte aber im März 2020 wieder die Verwendung des US-Dollars für alle Transaktionen als vorübergehende Maßnahme zur Erleichterung der Wirtschaftstätigkeit während der COVID-19-Pandemie.  Die Reserve Bank of Zimbabwe (RBZ) und das Ministerium für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung (MOFED) führten im Juni 2022 Maßnahmen zur Stabilisierung des Wechselkurses und zur Bekämpfung der Inflation ein, darunter die gesetzliche Verankerung der Verwendung des US-Dollars und des Wechselkurses auf dem Interbankenmarkt.

Die Regierung erhöhte im Januar 2021 die Anforderungen für die Abgabe von Fremdwährungen für alle Exporteure von 30 Prozent auf 40 Prozent und behielt die Politik bei, die Unternehmen, die Produkte im Inland in Fremdwährung verkaufen, dazu zwingt, 20 Prozent dieser Verkäufe in Simbabwe-Dollar umzutauschen.  Diese Erlöse gehen an die Auktion und die RBZ.  Diese Rückgabepflicht wirkt wie eine Steuer auf Ausfuhren, mit der vorrangige Einfuhren zum Auktionskurs subventioniert werden.

Für alle Ausfuhren ist ein Zollerklärungsformular (CD1) erforderlich, um sicherzustellen, dass die Exporteure die Erlöse innerhalb von 90 Tagen in das Land zurückführen.  Einige Wildtierprodukte unterliegen internationalen Handelsbeschränkungen, wie dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten (CITES).

Einfuhrbestimmungen und Dokumentationen

Die meisten Einfuhren aus Simbabwe werden über eine offene allgemeine Einfuhrlizenz (OGIL) eingeführt und erfordern keine speziellen Einfuhrlizenzen oder Genehmigungen.  Für Produkte, für die Einfuhrlizenzen erforderlich sind, verwaltet das Ministerium für Industrie und Handel das Lizenzierungsverfahren.  Die Regierung verlangt für die Einfuhr von Waren die folgenden Unterlagen: einen Einlieferungsschein mit den entsprechenden Rechnungen, Frachtpapiere wie Konnossemente, Frachtbescheinigungen und Ursprungszeugnisse, insbesondere für Produkte aus den SADC-Mitgliedstaaten und der Präferenzhandelszone des östlichen und südlichen Afrikas (PTA).

Etikettierungs- und Kennzeichnungsvorschriften

Die Standards Association of Zimbabwe (SAZ) legt die Etikettierungs- und Kennzeichnungsvorschriften für Produkte in Simbabwe fest.  Nach Angaben der SAZ führt die Organisation Richtlinien und Vorschriften ein, die es den Unternehmen ermöglichen, ihre Produkte im Einklang mit internationalen Normen zu verpacken und zu kennzeichnen.

Verbotene und eingeschränkte Einfuhren

Simbabwe führt eine Liste verbotener Waren, für deren Einfuhr eine Sondergenehmigung der Regierung erforderlich ist.  Auf der Liste stehen unter anderem kohlensäurehaltige Getränke für den Wiederverkauf. Die Einfuhr von Fleisch wird durch ein Quotensystem kontrolliert, das vom Landwirtschaftsministerium verwaltet wird.

Handelsabkommen

Simbabwe ist Mitglied der SADC, einer Gruppe von 16 Ländern, die eine stärkere wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit und schließlich eine regionale wirtschaftliche Integration anstrebt.  Simbabwe ist Mitglied der 22 Länder umfassenden Präferenzhandelszone des östlichen und südlichen Afrikas, die im Rahmen bestimmter Ursprungsregeln ermäßigte Zölle auf Einfuhren aus den Mitgliedsländern vorsieht.  Simbabwe hat bilaterale Handelsabkommen mit Namibia, Botsuana und Südafrika geschlossen.  Simbabwe unterzeichnete 2009 auch das Interims-Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) im Rahmen des Blocks des östlichen und südlichen Afrikas (ESA) mit der Europäischen Kommission.  Das WPA bietet zoll- und quotenfreien Marktzugang für alle Exporte aus ESA-Ländern, die das WPA unterzeichnet haben.  Darüber hinaus ist Simbabwe im Februar 2020 offiziell der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA) beigetreten, mit der ein einheitlicher kontinentaler Markt für Waren und Dienstleistungen geschaffen werden soll, der schließlich zur Errichtung einer Zollunion führen soll.

Vertriebs- und Verkaufskanäle

Aufgrund der Größe des simbabwischen Marktes verkaufen die meisten Hersteller ihre Produkte an Großhändler, die wiederum an Supermarktketten und spezialisierte Verkaufsstellen in den Städten sowie an allgemeine Händler in ländlichen Gebieten verkaufen. Es gibt ein umfassendes und gut ausgebautes Vertriebsnetz, das die großen Supermarktketten in Simbabwe bedient.

Einschaltung eines Vertreters oder Händlers

Die Inanspruchnahme von lokalen Vertretern und Händlern durch ausländische Firmen ist üblich, wobei die Wahl der lokalen Vertretung von der vorhandenen Vertriebsinfrastruktur und der Fähigkeit zur Erbringung des Kundendienstes abhängt. Die Fähigkeit eines Lieferanten, einen Wartungsvertrag und Ersatzteile zu liefern, ist oft ein entscheidender Faktor für den Erfolg auf dem simbabwischen Markt.  Die Kosten und die Verfügbarkeit von Finanzmitteln sind ein wichtiger Faktor, der über den Abschluss eines Geschäfts entscheidet. Direktverkäufe sind zwar auch ohne lokale Vertretung möglich, doch handelt es sich dabei in der Regel um einzelne Projekte, die in der Regel extern finanziert werden.  Für kontinuierliche Geschäfte und eine nachhaltige Marktdurchdringung ist die Zusammenarbeit mit simbabwischen Partnern oder Vertretern sehr zu empfehlen.

Ein Büro einrichten

Es ist relativ einfach, in Simbabwe Büroräume zu finden.  Fast alle Unternehmen haben einen Hauptsitz in Harare.  Angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Niedergangs verfügt Harare über eine beträchtliche Anzahl ungenutzter Büroräume im Stadtzentrum, obwohl die Unternehmen aus Sicherheitsgründen zunehmend Büroräume in den Vororten anmieten.  Trotz der Absichten der Regierung, die Geschäftstätigkeit zu erleichtern, dauert die Eintragung eines Unternehmens aufgrund des relativ langsamen bürokratischen Prozesses einige Zeit (siehe die Erklärung zum Investitionsklima weiter unten).

Franchising

Franchising ist immer noch relativ unüblich, obwohl mehrere südafrikanische Unternehmen Franchise-Betriebe in Simbabwe haben und zwei US-amerikanische Fast-Food-Franchises (KFC und Pizza Hut) 2014 bzw. 2018 eröffnet wurden.

Direktmarketing

Direktmarketing stellt in Simbabwe eine große Herausforderung dar.  Die Post- und Telefondienste sind sehr unzuverlässig.  Mobiltelefon- und Internetdienste haben sich verbessert, da Glasfaseranschlüsse leichter verfügbar sind und mehr Nutzer Breitband-Internetverbindungen nutzen.

Joint Ventures/Lizenzen

Die Regierung fördert Joint Ventures.  Während des größten Teils der Geschichte Simbabwes nach der Unabhängigkeit waren Joint Ventures das wichtigste Mittel für Investitionen im Land.  Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass ein Joint Venture leicht dazu führen kann, dass der ausländische Partner für alle Kosten aufkommt, obwohl er nicht Eigentümer des gesamten Unternehmens ist.  Eine sorgfältige Prüfung der Vermögenswerte und der Erfolgsbilanz lokaler Partner wird dringend empfohlen.

Simbabwe praktiziert auch eine Lizenzvergabe, die allerdings nicht weit verbreitet ist.  Die Kapitalknappheit und die Kapitalkosten sind oft ein großes Hindernis für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung.  Die Regierung hat 2018 das Gesetz zur Einheimischenförderung (Indigenization and Economic Empowerment Act) teilweise aufgehoben, das von Unternehmen verlangte, die Mehrheitsbeteiligung an einheimischen schwarzen Simbabwern zu halten.  Das Gesetz hält diese Anforderung für Sektoren aufrecht, die lokalen Unternehmern vorbehalten sind, wie öffentliche Verkehrsmittel, Einzel- und Großhandel, Friseurläden, Friseur- und Schönheitssalons, Arbeitsvermittlungsagenturen, Parkservice, Getreidemühlen, Bäckereien, Tabakverarbeitung, Werbeagenturen und die Bereitstellung von lokalem Kunsthandwerk

Messen und Veranstaltungen

2024

Berlin:

10th German-African Agribusiness Forum  The future of agri-food systems in Africa: innovative approaches to solve current challenges on January 22nd, 2024, live event in Berlin.

Within the framework of our 10th German-African Agribusiness Forum, we will take a review of future-oriented projects that have been tackled in recent years but also look into the future of agriculture in Africa. We want to provide a platform for African and German businesspeople, decision-makers and institutions to build and renew our commitment to partnerships between Germany with the African continent.

Südafrika:  

Hostex: FOOD, DRINK & HOSPITALITY 3. – 5. März 2024, Johannesburg

Afrikas Messe für Lebensmittel, Getränke und Gastgewerbe. Mit über 250 Ausstellern, die Tausende innovativer Produkte präsentieren, ist die Hostex der Ort, an dem internationale Zulieferer und lokaler Handel zusammenkommen. Die Messe findet bereits seit 1984 jährlich statt.

Africa Agri Tech, März 2024, Pretoria, Südafrika

Die Africa Agri Tech ist ein jährlicher Treffpunkt für die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas, um die technologischen und wissenschaftlichen Fortschritte zu erkunden, die den Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität zu steigern. Es werden immer Delegierte aus dem südlichen und Westafrika erwartet sowie aus Südamerika, Nordamerika und diversen europäischen Ländern. Der Fokus liegt auf Beratungssystemen in allen Bereichen, Farm Management, neue Technologien im Bereich Düngemittel und Bewässerung, Logistik u.v.m.

The Cannabis Expo, März 2023, Kapstadt, November 2024, Johannesburg, Südafrika

Die Cannabis Expo ist der globale Marktplatz für Unternehmen und innovative Produkte, die der Cannabisindustrie und ihren medizinischen, landwirtschaftlichen, finanziellen und Lifestyle-Aspekten dienen. Die Cannabisindustrie explodiert und die Cannabis Expo bietet die perfekte Plattform für internationale und lokale Mediziner, landwirtschaftliche Anbieter und Lifestyle-Marken, um sich mit Branchenexperten und der Öffentlichkeit rund um diese vielseitige Pflanze auszutauschen

NAMPO, Mai 2024 noch kein Datum, Bothaville, Südafrika

NAMPO ist eine der größten Landwirtschaftsmessen im südlichen Afrika. Alle bekannten Branchen der Agrarrohstoff¬lieferanten sind vertreten. Diese reichen von Traktoren- und Geräteherstellern über die chemische Industrie, Düngemittelunternehmen und Finanzinstitute bis hin zu Futtermittelherstellern, Beratungsdiensten sowie Gewerbe-betrieben, landwirtschaftlichen Genossenschaften und Versorgungsunternehmen.

Africa’s Big Seven, Juni 2024, Johannesburg

Africa´s Big 7 ist seit 19 Jahren einer der größten jährlichen Treffpunkte der Lebensmittel- und Getränkeindustrie auf dem Kontinent. Africa´s Big 7 ist eine Leitmesse, auf der Vertreter, Händler und Einzelhändler zusammenkommen, um die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Afrika zu gestalten. Es ist eine internationale Veranstaltung, bei der Aussteller aus über 60 Ländern zusammenkommen, um Beziehungen zu knüpfen und sich zu vernetzen. Africa´s Big 7 versucht weiterhin, lokale und internationale Produkte für den Einzelhandel auf den afrikanischen Markt zu bringen.

Nampo Cape: September 2024

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

NAMPO ALFA: Oktober 2024

AMPO ALFA ist Südafrikas größte Viehzucht-, Jagd- und Outdoor-Messe.

Agri Expo Livestock, Oktober 2024, Kapstadt

Dies ist ein Weltklasse-Schaufenster der südafrikanischen Viehwirtschaft und ihrer Wert-schöpfungsketten. In den letzten Jahren hat sich Livestock als die prestigeträchtigste Viehzuchtveranstaltung des Landes etabliert, auf der Besucher Tiere verschiedener Rassen beobachten können. Dabei stellen ungefähr 20 Zuchtverbände aus. Livestock veranstaltet die größte Molkereischau in Südafrika sowie die größten Rinderzuchtmeisterschaften ihrer Art. Die Viehzucht ist vor allem für ihre Schau der Milchkreuzungen gefragt, die von den drei größten Milchrassen, den Züchterverbänden von Holstein, Ayrshire und Jersey, unterstützt wird. Ein Fokus liegt auch auf Bildung und Ausbildung, sodass jährlich rund 3 000 Grund- und Oberschüler die Messe besuchen. Dieses für die Schüler kostenlose Programm im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung wird vom Landwirtschaftsministerium des Westkaps unterstützt. Das Programm umfasst elf interaktive Stationen, an denen die Schüler das Melken von Kühen erleben können.

Organics and Natural Products Expo Africa, Oktober 2024, Johannesburg

Die Organic and Natural Products Expo Africa ist die einzige spezielle Veranstaltung des Kontinents für diese Branchen. Afrika ist mit seiner beispiellosen Artenvielfalt eine Fundgrube nachhaltiger und einzigartiger Rohstoffe und Produkte, die nirgendwo anders erhältlich sind und weltweit stark gefragt sind. Darüber hinaus entwickelt die afrikanische Bevölkerung ein intensives Bewusstsein für ihre Fitness, ihre persönliche Gesundheit und ihre Ernährungsgewohnheiten sowie ein Bewusstsein für Umweltfragen. Folglich handelt es sich bei der Expo um eine hybride Designausstellung, die sowohl für den Handel als auch für den Endverbraucher geeignet ist.

Sambia

AGRITECH-EXPO, April 2024, Chisamba, Sambia

Es werden voraussichtlich wieder tausende Landwirte an der 10. Ausgabe der Messe teilnehmen und mit den weltweit führenden Anbietern von Agrarlösungen zusammenarbeiten. Zudem wird den Landwirten die Möglichkeit geboten, sich gezielt über Maschinen, Viehzucht, Bewässerung, Finanzen und Ernten zu informieren.

10-jähriges Jubiläum der AgriTech Expo Zambia

Viele Attraktionen wie Maschinenvorführungen, Versuchsfelder, Networking, Workshops, live Viehauktion etc. vom 18. bis 20. April 2024 in Chisamba - rund 150 Aussteller und 19.000+ Besucher erwartet - Präsident Hakainde Hichilema und Minister kommen zu Besuch

Die AgriTech Expo Zambia ist die Business-to-Business-Einkaufsplattform für Landwirte, von Kleinbauern bis hin zu kommerziellen Unternehmen, um sich mit weltweit führenden Agrarplayern zu vernetzen und Geschäfte zu tätigen.

Von Live-Anbauversuchen und Maschinendemonstrationen bis hin zu technischen und praktischen Workshops und Business-Lounges für kommerzielle Akteure - die AgriTech Expo ist das Tor zu Brancheninnovationen und die führende Freiluftausstellung in der Region für die Agrargemeinschaft.

Die AgriTech Expo ist die einzige professionelle, geschäftsorientierte Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient.

Der Durchführer DLG Agriculture LTD., Tochtergesellschaft der DLG, veranstaltet zusammen mit der Zambian National Farmers Union (ZNFU) und dem Golden Valley Research Trust (GART) die Expo an einem zentralen Ort, der verkehrsgünstig gelegen ist.

Deutscher Gemeinschaftsstand vom BMEL gefördert

Erneut unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deutsche Unternehmen bei ihrem Markteintritt in Sambia. Zum zehnjährigen Jubiläum startet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) durch und organisiert erneut einen geförderten deutschen Gemeinschaftsstand zu besonders guten Konditionen (Rundum-sorglos-Paket) in brandneuem Design.

Bereits dabei waren Unternehmen wie: agrotop, BayerCropScience, Bauer, BEWITAL, Big Dutchman, DEULA Nienburg, HIMEL, HORSCH, EURODUNA Rohstoffe, PETKUS, Peter Prinzing, InnovationsTeam Christiane Brandes, BASF, Gummiwerk Kraiburg, KSB, BAG Budissa, GGI Spermex, Franz Eisele & Söhne, Zimmermann Stalltechnik, Sunset Energietechnik, Tenderfoot, Masterrind, Caisley, RKW Agri, Miavit, RIELA, Siloking, WEDA, Amatheon u.v.m.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Hervorragende Standplatzierung und Unterstützung seitens der DLG
  • Standbau-Paket in neuem hochwertigen Design unter der Dachmarke "Made in Germany"
  • Subventionierte Teilnahmegebühr
  • Offizielle Website des Deutschen Pavillons
  • Technisch-organisatorische Unterstützung der Aussteller bei der Vorbereitung und vor Ort durch die DLG und IEC Berlin

Ab jetzt gibt es keine Anträge mehr als PDF. Jedes Unternehmen muss sich online anmelden. Hierfür müssen Sie sich einmalig akkreditieren unter dem Link:

https://registration.german-pavilion.com

Klicken Sie bitte einmal auf „Akkreditierung“ im Hauptmenü links, um den Akkreditierungsprozess zu starten. Bitte achten Sie ferner darauf, dass Sie in Schritt 3 diese Erklärungen zur Beteiligung der öffentlichen Hand alle anklicken, denn nur dann können Sie sich zu subventionierten Beteiligungspreisen anmelden.

Die geförderten Preise inkl. Standbau betragen 280 €/m² (mind. 9 m²).

Anmeldeschluss ist der 22.12.2023

Der direkte Link für die AgriTech Expo Zambia lautet: https://registration.german-pavilion.com/exhibitor/application/923

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per Telefon: +49 69 24788-290 oder per E-Mail: M.Botzian(at)DLG.org zur Verfügung.

AgriTech Expo 2023 – mit allzeit Besucherrekord

Die AgriTech Expo ist mit die führende Landwirtschaftsmesse in Subsahara-Afrika und zog in diesem Jahr die Rekordzahl von 19.400 Landwirten und Interessenvertretern aus dem sambischen Agrarsektor an.

Sie fand vom 20. bis 22. April 2023 auf einer Ausstellungsfläche von 85.000 Quadratmetern statt und bot sowohl kleinen und aufstrebenden Landwirten als auch großen und kommerziellen Landwirten eine professionelle Geschäftsplattform, auf der sie die neuesten Angebote von Weltklasse-Lieferanten von Landmaschinen kennenlernen konnten.

Präsident Hakainde Hichilema eröffnete die Ausstellung am Freitag, den 21. April, zusammen mit seinen vier Ministern aus den Bereichen Landwirtschaft, Viehzucht, KMU und dem Minister der Central Province. Nach der Eröffnung im ZNFU-Pavillon nahm sich der Präsident Zeit, um wichtige Aussteller wie die Hauptsponsoren zu besuchen. Er besuchte auch den deutschen Pavillon, wo ihn 18 Aussteller über ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen informierten.

Die vom Platinsponsor Syngenta gesponserte Podiumsdiskussion fand am ersten Tag der AgriTech Expo Zambia 2023 statt und hatte zum Ziel, die Rolle der regenerativen Landwirtschaft bei der Verbesserung der Bodengesundheit zu diskutieren. Eines der aktuellsten Themen war die Frage, wie die Bodengesundheit verbessert werden kann, um die Verfügbarkeit von Nährstoffen zu erhöhen. Dies kann dazu beitragen, einige der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den hohen Düngemittelpreisen zu lösen, mit denen die Landwirte heute konfrontiert sind. Darüber hinaus bot Total Energies Informationen darüber an, wie grüne Energiealternativen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Sambia eingesetzt werden können. In der anschließenden Bayer Networking Zone konnten die Landwirte, Top-Agrarprofis und -Vertreter ihre Gespräche in einer entspannteren Umgebung fortsetzen und gleichzeitig ihr Netzwerk mit den Vertretern der Agraranbieter ausbauen und erweitern.

Die AgriTech Expo Zambia verfügte über aufregende Ausstellungsbereiche, darunter 30 Live-Pflanzenversuchsflächen, eine Indoor-Ausstellung, einen Vorführbereich für Maschinen und Geräte, einen Bereich für KMU und Unternehmen, einen Energiepark, einen Bereich für Bewässerung und den völlig neuen Drohnenbereich sowie eine Viehauktion. Neue Saatgutsorten, Düngemittel, Agrochemikalien und Pflanzenschutzmittel wurden von vielen führenden Anbietern der Branche vorgestellt, die den teilnehmenden Landwirten Beratung und Anleitung in Echtzeit boten, sowie 45 Bildungsworkshops und Networking-Möglichkeiten.

Zusätzlich zu den Themenbereichen behielt die AgriTech Expo Zambia ihr internationales Flair mit Länderpavillons aus Deutschland und Großbritannien sowie Ausstellern aus Botswana, China, der Tschechischen Republik, Südafrika, Israel, Jordanien und Uganda bei. Die internationalen Anbieter präsentierten ihre Produkte und Innovationen aus ihrem Teil der Welt, die auf die Bedürfnisse der Landwirte in der Region zugeschnitten sind. An allen drei Messetagen konnten die Landwirte außerdem an Workshops teilnehmen, die von Experten geleitet wurden. Mit dem Schwerpunkt auf Kleinbauern und aufstrebenden Landwirten gab es an jedem Tag spezifische Themen, die von der Viehzucht über den ökologischen Landbau bis hin zum Pflanzenbau reichten und vieles mehr.

Über DLG Agriculture

Die DLG-Agrar bietet internationales Know-how bei der Durchführung von Messen sowie Projektmanagement- und Beratungsleistungen. Koordiniert werden diese Aktivitäten von den Mitarbeitern der DLG-Zentrale in Frankfurt und den elf Tochtergesellschaften, von denen zehn im Ausland ansässig sind.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung, einem weltweiten Expertennetzwerk und einem sicheren Gespür für neue Trends und Themen hat die DLG Pionierarbeit bei der erfolgreichen Entwicklung und Durchführung von internationalen Fachmessen und Fachausstellungen in den Bereichen Landtechnik, Pflanzenbau und Tierhaltung geleistet.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen und freue mich darauf, Sie im April kommenden Jahres als Aussteller im Deutschen Gemeinschaftsstand begrüßen zu dürfen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per Telefon: +49 69 24788-290 oder per E-Mail: M.Botzian(at)DLG.org zur Verfügung.

CAMINEX & CBM, Juni 2024, Kitwe, Sambia

CAMINEX hat sich einen Ruf als eine Messe erarbeitet, die Innovation und Chancen bietet. Sie findet auf dem Kitwe Showground in Sambia statt. CAMINEX ist die wichtigste Handelsplattform für die Copperbelt-Region im Herzen des Copperbelt.

Mosambik

FACIM - Agro Commercial Expo, August 2024, Mosambik

Die FACIM ist eine aus mehreren Sektoren bestehende Fachmesse in Mosambik, die vom IPEX (Institut zur Unterstützung des Exports) organisiert wird, um den Kontakt zu internationalen Ausstellern zu erleichtern und auch den Konsum sowie die wirtschaftliche Integration in die mosambikanische Wirtschaft zu fördern. Mit rund 25 Millionen Einwohnern, von denen 3 Millionen in der Hauptstadt Maputo leben, boomt Mosambik mit einem Wirtschaftswachstum von 9% pro Jahr. Die erhebliche wirtschaftliche Entwicklung, Liberalisierung und Marktöffnung sowie die Privatisierung der Wirtschaft und die Schaffung verschiedener Bereiche für kostenlose Investitionen schufen ideale Bedingungen für Auslandsinvestitionen im Land.

Simbabwe

ZITF – Zimbabwe International Trade Fair, Juni 2024, Bulawayo

Die Zimbabwe International Trade Fair ist eine Geschäftsplattform, die lokalen und internationalen Teilnehmern die Gelegenheit bietet, ihre Produkte und Dienstleistungen einem globalen Publikum vorzustellen. Das ZITF ist für Simbabwe Grundlage, um Initiativen und Innovationen vorzustellen, die für ein positives Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung sind, da es sich auf die nationale Vision Simbabwes konzentriert, einen Status des oberen mittleren Einkommens bis 2030 zu erreichen.

2023

Südafrika:  

Africa Agri Tech (AAT): 14. – 16. März 2023 

Die Africa Agri Tech ist eine jährliche Messe, auf der sich die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas trifft, um technologische und wissenschaftliche Fortschritte kennenzulernen, die Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität in Zukunft zu steigern. 

NAMPO Harvest Day: 16. – 19. Mai 2023 

Der NAMPO Harvest Day von Grain SA ist eine der größten landwirtschaftlichen Ausstellungen in privater Hand in der südlichen Hemisphäre. 

Africa's Big 7: 18. – 20. Juni 2023 

Die Africa's Big 7 ist der größte jährliche Treffpunkt der Lebensmittel- und Getränkeindustrie des Kontinents. 

Nampo Cape: 13. – 16. September 2023

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

Organics and Natural Products Expo Africa, 14. – 16. September 2024

Die Organic and Natural Products Expo Africa ist die einzige spezielle Veranstaltung des Kontinents für diese Branchen.

NAMPO ALFA: 12. – 14. Oktober 2023

AMPO ALFA ist Südafrikas größte Viehzucht-, Jagd- und Outdoor-Messe.

Sambia:  

Agritech Expo Zambia: 20. – 22. April 2023 

Die AgriTech Expo ist eine von Fachleuten geleitete Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient. 

Mosambik:

FACIM: 26. August – 01 September 2023

Landwirtschafts- und Industriemesse in Maputo.

Simbabwe

ZITF – Zimbabwe International Trade Fair: 25. – 29. April 2023

Das ZITF ist für Simbabwe Grundlage, um Initiativen und Innovationen vorzustellen, die für ein positives Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung sind, da es sich auf die nationale Vision Simbabwes konzentriert, einen Status des oberen mittleren Einkommens bis 2030 zu erreichen.

2022

Südafrika:  

Africa Agri Tech (AAT): 15. – 17. März 2022 

Die Africa Agri Tech ist eine jährliche Messe, auf der sich die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas trifft, um technologische und wissenschaftliche Fortschritte kennenzulernen, die Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität in Zukunft zu steigern. 

NAMPO Harvest Day: 17. – 20. Mai 2022 

Der NAMPO Harvest Day von Grain SA ist eine der größten landwirtschaftlichen Ausstellungen in privater Hand in der südlichen Hemisphäre. 

Africa's Big 7: 19. – 21. Juni 2022 

Die Africa's Big 7 ist der größte jährliche Treffpunkt der Lebensmittel- und Getränkeindustrie des Kontinents. 

Hostex: 26. – 28. Juni 2022 

Afrikas Messe für Lebensmittel, Getränke und Gastgewerbe 

Nampo Cape: 14. – 17. September 2022 

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

Sambia:  

Agritech Expo Zambia: 7. – 9. April 2022 

Die AgriTech Expo ist eine von Fachleuten geleitete Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient.