Kompetenzzentrum für die Ernährungs- und Agrarwirtschaft

Der Lebensmittel- und Agrarsektor ist einer der wichtigsten Sektoren in Südafrika, Mosambik, Sambia und Simbabwe. Das Thema "Ernährungssicherheit" spielt in diesen Ländern des südlichen Afrikas eine wichtige Rolle. Die vier Länder sind Mitglieder des Freihandelsabkommens der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC), das einen zollfreien Handel zwischen den Mitgliedern ermöglicht. Die Länder haben verschiedene Handelsabkommen mit der EU geschlossen, die große Chancen für eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern und der EU bieten.

Die EU unterzeichnete ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) mit Südafrika und Mosambik sowie ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) im Rahmen des Östlichen und Südlichen Afrikas (ESA) mit Sambia und Simbabwe.

Als Informations-, Netzwerk- und Beratungsplattform bildet das Kompetenzzentrum eine zentrale Anlaufstelle für deutsche Unternehmen, die im Bereich der Landtechnik und Lebensmittelherstellung bzw. -verarbeitung tätig sind.

Zu den Hauptaufgaben des Kompetenzzentrums gehören unter anderem: 

  • Schaffung von Markttransparenz für deutsche Unternehmen durch das Sammeln, Bewerten und Kommunizieren relevanter Informationen 
  • Maßgeschneiderte Dienstleistungen zur Unterstützung deutscher Unternehmen beim Markteintritt in den vier Zielländern (Südafrika, Mosambik, Sambia, Simbabwe) 
  • Förderung deutscher Landtechnik und Lebensmittel in den vier Märkten (u.a. durch die Organisation von Veranstaltungen, Aktivitäten und Projekten) 
  • Kommunikation und Kooperation mit lokalen Partnern (Netzwerk, Austausch, Kontaktausbau)  

Der südafrikanische Markt

Allgemeines Südafrika

Südafrika ist die fortschrittlichste, diversifizierteste und produktivste Volkswirtschaft in Afrika. Mit einem der wirtschaftsfreundlichsten Umfelder des Kontinents ist Südadrika ein attraktiver Zielmarkt für deutsche Unternehmen, die in Subsahara-Afrika aktiv werden möchten. Das Land hat fast 60 Millionen Einwohner, erstreckt sich über 1,22 Millionen Quadratkilometer und ist weltweit größter Produzent von Platin, Vanadium, Chrom und Mangan.

In der Vergangenheit hat sich Südafrika einer relativen makroökonomischen Stabilität erfreut, sieht sich jedoch insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 immer größer werdenden Herausforderungen ausgesetzt. Die Wirtschaft wuchs 2018 um 0,8 Prozent und 2019 um 0,2 Prozent auf € 311 Mrd. Die Covid-19-Pandemie hat jedoch zu einer Schrumpfung um 7 Prozent auf € 268 Mrd. im Jahr 2020 geführt. Infolgedessen ist das Pro-Kopf-BIP auf das Niveau von 2005 gefallen. Die Inflation ist niedrig und die Zinssätze befinden sich auf einem Rekordtief.

Der Reifegrad der südafrikanischen Wirtschaft spiegelt sich in der Zusammensetzung der Wirtschaftssektoren wider:

  • Primärsektor (einschließlich Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau): 10 %.
  • Sekundärsektor (verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und Versorgungsbetriebe): 21 %.
  • Tertiärsektor (Handel, Verkehr und Dienstleistungen): 69 %.

Teile der städtischen Gebiete des Landes verfügen über eine gut entwickelte Infrastruktur, die mit OECD-Standards vergleichbar ist. Doch die rasche Urbanisierung hat zu erheblichen Gegensätzen geführt. Der wachsende Dienstleistungssektor ist ein wichtiger Arbeitgeber und die unternehmerische Seite der Wirtschaft wird traditionell gut geführt, auch wenn sie nur geringe Produktivitätssteigerungen zu verzeichnen hat. Der Banken- und Finanzdienstleistungssektor ist stabil. Die Johannesburger Börse (JSE) gehört zu den weltweit führenden Börsen für Schwellenländer.

Südafrika ist durch die Mitgliedschaft in der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrikas (SADC) gut in die regionale Wirtschaftsinfrastruktur integriert. Darüber hinaus erleichtert das Abkommen der Südafrikanischen Zollunion (SACU) mit Botswana, Namibia, Lesotho und Swasiland den Handelsaustausch. Südafrika ist WTO-, G-20 und BRICS-Mitgliedstaat. Das Land ist darüber hinaus der wirtschaftlich bedeutendste Unterzeichner der im Entstehen begriffenen Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) und hat das Abkommen bereits ratifiziert.

Agrarstruktur und Konsum landwirtschaftlicher Produkte in Südafrika

Der südafrikanische Agrarsektor ist einer der vielfältigsten der Welt und besteht aus unternehmerischen und privaten intensiven und extensiven Anbausystemen, einschließlich Gemüse-, Obst-, Nuss- und Getreideproduktion. Der gut entwickelte kommerzielle Landwirtschaftssektor in Südafrika ist das Rückgrat der Agrarwirtschaft des Landes und wies im Jahr 2020 mit 13,1 Prozent die beste Wachstumsrate aller Wirtschaftssektoren auf.

Das südafrikanische Klima reicht von subtropisch bis mediterran und ermöglicht eine Vielzahl von Anbaumöglichkeiten. Die biologische Vielfalt des Landes und die hohe Produktqualität tragen dazu bei, dass Erzeugnisse wie Getreide, Obst oder Wein sich internationaler Beliebtheit erfreuen und in zahlreiche Länder exportiert werden. Es besteht jedoch ein wachsender Bedarf an der Verbesserung der Subsistenzlandwirtschaft oder der informellen Kleinlandwirtschaft in Südafrika.

Südafrika verfügt über eine marktorientierte Agrarwirtschaft, die stark diversifiziert ist und die Produktion von allen wichtigen Getreidesorten (außer Reis), Ölsaaten, laubabwerfenden und subtropischen Früchten, Zucker, Zitrusfrüchten, Wein und zahlreichen Gemüsesorten umfasst. Die Viehzucht umfasst Rinder, Milchvieh, Schweine, Schafe und eine gut entwickelte Geflügel- und Eierindustrie. Zu den wertschöpfenden Tätigkeiten des Sektors gehören Schlachtung, Verarbeitung und Konservierung von Fleisch, Verarbeitung und Konservierung von Obst und Gemüse sowie Molkerei- und Getreideprodukten, Zerkleinerung von Ölsaaten, Zubereitung von Tierfutter, Kakao, Schokolade, Zuckerwaren und anderen Lebensmitteln sowie Zuckerraffination.

Der Agrarsektor trug im Geschäftsjahr (GJ) 2020 mit einem Wert von 9,1 Milliarden Euro rund 10 Prozent zu den gesamten Exporterlösen Südafrikas bei. Die wertmäßig größten Exporte entfielen auf Zitrusfrüchte, Wein, Tafeltrauben, Mais und Äpfel. Südafrika exportiert zudem u.a. auch Wolle, Nüsse, Zucker, Mohair und Birnen.

Südafrika importierte im GJ 2020 Agrar- und Lebensmittelprodukte im Wert von € 5,6 Mrd., was einem Rückgang von 7 Prozent gegenüber dem GJ 2019 entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Die wichtigsten importierten Produkte sind Reis (€ 442 Mio.), Weizen (€ 399 Mio.), Palmöl (€ 346 Mio.), Hühnerteile und Innereien (€ 182 Mio.), Rohrzucker (€ 175 Mio.), Sonnenblumenöl (€ 146 Mio.), Sojamehl (€ 116 Mio.) und Whisky (€ 101 Mio.).

Im GJ 2019 exportierte Deutschland landwirtschaftliche Produkte im Wert von € 312 Mio. nach Südafrika, was einem Anstieg von 19,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr entspricht. Zu den wichtigsten Produkten, die von Deutschland nach Südafrika exportiert wurden, gehörten Fleisch- und Wurstwaren, Süßwaren, Milchprodukte, Obst und Gemüse, Backwaren, Bier, Wein, lebende Tiere und Pflanzen.

Südafrika ist bezüglich der Einfuhren von Agrarprodukten und Lebensmitteln zwar ein vergleichbar kleiner Importmarkt, für Deutschland aber dennoch von Bedeutung. Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner Südafrikas und steht an zweiter Stelle (nach China) der Länder, aus denen Südafrika Ware importiert, und an dritter Stelle (nach China und USA) der Länder, in die Südafrika Ware exportiert. Südafrikas Importe aus Deutschland betrugen im Jahr 2020 6,29 Mrd. US$ (5,27 Mrd. €). Als Handelspartner für Deutschland liegt Südafrika insgesamt auf Platz 33 und ist somit der wichtigste afrikanische Handelspartner Deutschlands.  

Lebensmitteldistribution und Vertrieb Südafrika

Überblick 

Südafrika bietet ausländischen Lieferanten eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Produkte zu vertreiben: 

  • Zusammenarbeit mit einem Agenten oder Distributor 
  • Verkauf über etablierte Großhändler oder Händler 
  • Direktverkauf an Warenhäuser oder an andere Einzelhändler  
  • Gründung einer Niederlassung oder Tochtergesellschaft mit eigenem Außendienst 

Großhändler

Konsumgüter, die eine Vorratshaltung und industrielle Rohstoffe erfordern, werden häufig über etablierte Großhändler nach Südafrika exportiert. 

Einzelhandelsorganisationen 

Viele Exporteure von Konsumgütern verkaufen direkt an südafrikanische Einzelhandelsorganisationen, z. B. an Verbraucherorganisationen, Warenhäuser, Handelsketten und genossenschaftliche Gruppen von unabhängigen Einzelhändlern, welche die Funktionen des Großhandels übernehmen und sowohl Einkauf als auch Verkauf und Lagerhaltung betreiben. 

Endverbraucher-Einzelhandel 

Südafrika bietet das gesamte Spektrum an Einzelhandelsgeschäften: kleine Gemischtwarenhändler, Fachgeschäfte mit einer einzigen Produktlinie (z. B. Bekleidung, Elektronik oder Möbel), exklusive Boutiquen, Handelsketten (Lebensmittel, Bekleidung, Toilettenartikel, Haushaltswaren), Warenhäuser, Cash & Carry-Outlets und Genossenschaftsläden für ländliche Gebiete. Großflächige Supermärkte (Hypermärkte), die sich zumeist in vorstädtischen Einkaufszentren befinden, haben eine Vielzahl an Konsumgütern im Angebot. Dabei stammen rund 90 % der Konsumgüterbestände aus dem Inland. 

Franchise-Modelle

Franchising ist in Südafrika gut etabliert und der Sektor verzeichnet ein starkes und anhaltendes Wachstum. Rund 30 % der südafrikanischen Franchiseunternehmen sind Non-Food-Systeme, wobei der Schwerpunkt auf Dienstleistungen liegt. Dabei dominieren die Bereiche Gebäude-, Büro- und Haushaltsdienstleistungen – es existieren jedoch auch Franchise-Modelle in den Bereichen Automobil, Gastronomie, Gesundheit, Bildung und Ausbildung. 

E-Commerce 

Der E-Commerce in Südafrika ist im Vergleich zu anderen Ländern immer noch gering entwickelt und macht lediglich 3 % des nationalen Gesamtumsatzes aus, was auf die große flächenmäßige Ausdehnung des Landes, schlechte Transportmöglichkeiten, mangelnde Breitbandversorgung und mangelndes Vertrauen in Online-Zahlungen zurückzuführen ist. Die Rolle von Unternehmen wie PayU (lokale Experten für Online-Zahlungen) sind für den erfolgreichen Einstieg und das Wachstum von E-Commerce-Einzelhändlern in diesem Bereich unerlässlich. 

Agenten und Distributoren  

In Südafrika haben die Begriffe „Agent“ und „Distributor“ eine sehr spezifische Bedeutung, weshalb sie nachfolgend definiert werden. 

Agenten  

Im engeren Rechtssinne bezeichnet der Begriff „Agent“ eine Person, die für und im Namen eines Auftraggebers entweder einen Dritten durch die Vermittlung von Aufträgen des Dritten mit dem Auftraggeber in Kontakt bringt oder im Namen des Auftraggebers Verträge mit dem Dritten abschließt. Die übliche Honorierung eines Agenten erfolgt durch eine Provision, die dieser vom Auftraggeber erhält.  

Bei der Ernennung eines Agenten in Südafrika sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden: 

  • Exporteure sollten einen Agenten benennen, der den Markt gut kennt: Der südafrikanische Wirtschaftssektor ist relativ klein und die Unternehmen haben Beschaffungsmethoden entwickelt, die sich von Branche zu Branche unterscheiden.
  • Der landesweite Vertrieb sollte berücksichtigt werden: Südafrika ist ein großes Land mit neun Provinzen. Da die nationale Infrastruktur unterschiedlich gut ausgebaut ist, beschränkt sich die Tätigkeit der kleineren Agenten oftmals auf eine einzige Provinz. Dies hat zur Folge, dass möglicherweise in jeder größeren südafrikanischen Stadt – Johannesburg, Kapstadt, Port Elizabeth und Durban – ein Agent beauftragt werden muss, um das gesamte Land abzudecken. Größere Unternehmen, die Agenturen engagieren, haben oftmals ein Büro in jedem der großen Zentren, wodurch die jeweilige Agenturvereinbarung leichter zu kontrollieren ist.
  • Für bestimmte Produkte fungiert Südafrika als Drehkreuz für das gesamte südliche Afrika, weshalb Unternehmer in Betracht ziehen sollten, dass ihr südafrikanischer Agent auch in weiteren Ländern der Region Geschäfte in ihrem Namen abwickelt.  

Distributoren

Ein Distributor kauft ein Produkt und hält es vorrätig. Im Gegenzug erhält er in der Regel das ausschließliche Recht, das Produkt in einem bestimmten Gebiet oder an bestimmte Kunden zu verkaufen. Eine Vereinbarung mit einem Distributor ist vergleichbar mit einer Vereinbarung mit einem Agenten, mit dem Unterschied, dass Preise und Lieferbedingungen variieren, da der Distributor selbst ein Auftraggeber ist. Bei der Ernennung eines Distributors in Südafrika gelten die gleichen Überlegungen wie bei der Ernennung eines Agenten. 

Zuständige Behörden und gesetzliche Rahmenbedingungen in Südafrika

Gesetzliche Rahmenbedingungen
 

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie Südafrikas unterliegt, wie auch in Deutschland, verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese zielen zumeist darauf ab, den ungefährlichen Verzehr von Produkten sicherzustellen. Besonders mit Bezug auf die Landwirtschaft ist der Agricultural Product Standards Act aus dem Jahr 1990 zu nennen. Auch weitere Gesetze, wie der Meat Safety Act aus dem Jahr 2000, zielen vor allem auf die landwirtschaftliche Produktion ab. Informationen dazu sind daher vor allem über das Department of Agriculture, Land Reform and Rural Development (DALRRD), zu bekommen. Der National Health Act aus dem Jahr 2003 behandelt in der Regelung Nr. R 918 die entsprechenden Gesetze im Zusammenhang mit Lebensmitteln.

Das wohl wichtigste Gesetz mit direktem Bezug auf diesbezügliche Regularien nennt sich Foodstuffs, Cosmetics and Disinfectants Act (Lebensmittel-, Kosmetik- und Desinfektionsmittelgesetz) und stammt in erster Fassung aus dem Jahr 1972. Im Zusammenhang mit diesem Gesetz werden Regelungen zu den entsprechenden Produkten erlassen. Beispiele hierfür sind die Regelungen zum Gehalt von Fettsäuren in Lebensmitteln (Nr. R 127 vom 17. Februar 2011), der Gesetzesentwurf zu Pestizid-Rückständen in Lebensmitteln (Nr. R 420 vom 13. Mai 2011) und die Regelung Nr. R 405 vom 13. Mai 2011, die Ergänzungen zu den bis dato gültigen Bestimmungen zur Kennzeichnung von koffeinhaltigen Getränken enthält. 

Lebensmittelsicherheit und andere Anforderungen an die Zertifizierung von Lebensmitteln  

Die Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit und -qualität werden in Südafrika von drei großen Ministerien entwickelt und verwaltet: 

Das Ministerium für Landwirtschaft, Landreform und ländliche Entwicklung regelt die Qualität der Landwirtschaft und der tierischen Erzeugnisse durch eine Reihe von Gesetzen. Dieses Ministerium hat vor Kurzem das Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei abgelöst. Department of Health (DOH) 
Das Department of Health (DOH) – das Gesundheitsministerium – stellt durch zwei wichtige Gesetze die Unbedenklichkeit von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr sicher und regelt die Kennzeichnungs- und Hygienebestimmungen.

Das Department of Trade, Industry and Competition (DTIC) regelt die Anforderungen an Fleischkonserven und Meeresfrüchte, ist an mehreren Gesetzen im Zusammenhang mit Alkohol beteiligt und verwaltet die Rechtsvorschriften zum geistigen Eigentum. Zum DTIC gehört auch das South African Bureau of Standards (SABS), das für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Lebensmittelnormen zuständig ist und Zertifizierungen durchführt. 

Abteilungen/Behörden der wichtigsten Ministerien, ihre Zuständigkeiten, Rechtsvorschriften und die in ihre Zuständigkeit fallenden  Produktkategorien Eingangsdokumente mit den physischen Adressen der Lieferanten, Lagereinrichtungen, korrekten Mengen, Qualitäten und HS-Codes der Waren.

  • Lieferschein 
     
  • Es wird empfohlen, auch die Versicherungsunterlagen beizufügen.

Formulare für spezielle Dokumente wie Einfuhrgenehmigungen für tierische und pflanzliche Erzeugnisse können per E-Mail bei den entsprechenden Ansprechpartnern angefordert werden: VetPermits(at)daff.gov.za  und PlantHealthPermits(at)daff.gov.za 

Es wird empfohlen, mit einem lokalen Zwischenhändler (Importeur oder Händler) zusammenzuarbeiten, der in der Lage ist, mehrere der für die Einfuhr erforderlichen Dokumente selbst zu beantragen. Vor diesem Hintergrund werden vor dem Export von Produkten nach Südafrika die folgenden Schritte empfohlen:

  1. Prüfen Sie, ob der Export des Produktes nach Südafrika möglich ist. Für einige Produkte – vor allem für Fleisch, Obst und Gemüse – müssen die Länder eine Ausfuhrgenehmigung erteilen.
     
  2. Vergewissern Sie sich bei Fleischerzeugnissen, dass der Herkunftsbetrieb eine Genehmigung für die Ausfuhr nach Südafrika erhalten hat.
     
  3. Je nach der gewählten Einfuhrmethode/dem gewählten Partner kann eine Registrierung bei der südafrikanischen Steuerbehörde (SARS) erforderlich sein. Unter Umständen kann ein lokaler Vertreter mit dieser Aufgabe betraut werden. Weitere Informationen zur Registrierung bei der SARS für Importeure nach Südafrika finden Sie unter: https://www.sars.gov.za/ClientSegments/Customs-Excise/Registration-and-Licensing/Pages/Importers.aspx

  4. Holen Sie vor der Verschiffung Einfuhrlizenzen, Genehmigungen und Bescheinigungen ein.  

  5. Stellen Sie sicher, dass der Sendung ein Gesundheitszeugnis beiliegt. 

Allgemeine Anforderungen für nach Südafrika ausgeführte Waren (einschließlich Lebensmittel und Getränke)

Spezifische Vorschriften für Lebensmittel und Getränke, die nach Südafrika eingeführt werden 

Lebensmittelkennzeichnung Südafrika

Neben Vorschriften für die Produktion, den Nährgehalt, die Lagerung und Hygienebestimmungen gibt es in Südafrika auch eindeutige Vorschriften für Verpackung und Kennzeichnung. Dies dient zum einen dem Schutz und der Sicherheit der Ware und zum anderen zur Information und Aufklärung des Verbrauchers. Die Kennzeichnung der Artikel ist in den letzten Jahren wiederholt verschärft worden. Dies begründet sich vor allem darin, dass die Produzenten die Verbraucher in der Vergangenheit durch unwahre Aufdrucke absichtlich getäuscht und zum Kauf angeregt haben. Aus diesem Grund dürfen aktuell nur rein faktenbasierte Aufdrucke genutzt werden.

Wie bei Lebensmittelgesetzen anderer Länder, gibt es auch in Südafrika verschiedene Verordnungen, welche die Kennzeichnungsvorschriften regeln. Die wichtigsten sind:
 

  • Verordnungen über die Etikettierung und Werbung für Lebensmittel: Amendment (R45/2012).
  • Verordnungen über die Etikettierung und Werbung für Lebensmittel (R146/2010).
  • Leitlinien für die Etikettierung von Lebensmitteln und Werbung für Lebensmittel (anwendbar auf R146/2010 für die Zwecke der Einhaltung).
  • Vorschriften über die Kennzeichnung von Lebensmitteln, die durch bestimmte Techniken der Genveränderung gewonnen wurden (R25/2004).
  • Verordnungen zu Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder: Erweiterungsbekanntmachung (R433/2014) und Änderung (R434/2013).
  • Verordnungen zu Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder (R991/2013).
  • Verordnungen über Gesundheitshinweise auf Behältnisetiketten von alkoholischen Getränken: Änderung (R1208/2008).
  • Verordnungen über gesundheitsbezogene Angaben auf Behältnisetiketten von alkoholischen Getränken (R764/2007). 

Nachfolgend findet sich eine kurze Zusammenfassung der obligatorischen Informationen, mit denen Lebensmittel in Südafrika zu kennzeichnen sind: 

  • Name und Adresse des Herstellers, Importeurs oder Vertriebspartners, 
  • Gebrauchsanweisung, 
  • Inhalt (netto), 
  • Herkunftsland, 
  • Chargenkennung, 
  • Mindesthaltbarkeitsdatum, 
  • Nährwertkennung pro 100 g (Angabe pro Portion ist freiwillig), 
  • Auflistung der Inhaltsstoffe, absteigend nach Gewichtsanteil,  
  • enthaltene Allergene. 

Südafrika verfügt über ein gut ausgebautes Regelwerk, welches die Etikettierungs- und Kennzeichnungsanforderungen festlegt. Das SABS, mit seinen akkreditierten Abteilungen und Agenten, ist die nationale Normungs-, Homologations- und Akkreditierungsbehörde. 

Die SABS-Website bietet eine detaillierte Auflistung der relevanten technischen Spezifikationen nach Produkten: 

www.sabs.co.za 

Landtechnik

Im Vergleich zum restlichen Afrika verfügt Südafrika über die mit Abstand modernste, produktivste und vielfältigste Agrarwirtschaft. Das Land verfügt über einen gut entwickelten Agrarsektor, der insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheiten, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf klimatische Veränderungen, von enormer Bedeutung ist. Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Branche auswirken - darunter die Herabstufung der Kreditwürdigkeit, Bedenken hinsichtlich der Landreform, der schwankende Wechselkurs, anhaltende Wetterprobleme und die jüngste Covid-19-Pandemie.

In Südafrika gibt es etwa 32.000 kommerzielle Landwirte, von denen zwischen 5.000 und 7.000 etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion erzeugen.

Die Prognosen zeigen, dass das Wirtschaftswachstum des Landes weiterhin unter Druck stehen wird, da die Verbraucher aufgrund der schrumpfenden Wirtschaft und der höheren Inflation im letzten Jahr weniger Ausgaben tätigen können. Investitionen in die Landwirtschaft gelten weithin als wichtige Voraussetzung für die Erreichung der Ziele in Bezug auf die Verbesserung der Ernährungssicherheit, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Schaffung von Wohlstand und damit die Verringerung der Armut. Bis 2020 gab es  erheblichen Gegenwind für den Agrarsektor. Ein schwaches globales Wachstum, inländische Vorleistungskosten, die Folgen von Covid-19 und politische Unsicherheit könnten sich negativ auf die Wirtschaft auswirken und zu unbeabsichtigten Folgen führen. 

Da der Agrarsektor weitgehend exportorientiert ist, ist er gegen die negativen Auswirkungen einer starken Herabstufung der Kreditwürdigkeit abgesichert, aber die Landwirte sind anfällig für höhere Kreditkosten, eine gedrückte lokale Nachfrage und ausländische Einfuhrgenehmigungen für Tier- und Pflanzengesundheit. 

Gute Geschäftsaussichten für deutsche Anbieter 

Die besten Geschäftsaussichten für deutsche Anbieter in Südafrika und der Region liegen in den folgenden Produktbereichen: 

  • Traktoren
  • Mähdrescher Erntemaschinen
  • Drohnentechnik
  • Ballenpressen
  • Pflanzmaschinen
  • Präzisionslandwirtschaftliche Geräte und Technologien
  • Spritzen
  • Bewässerung
  • Lagerung
  • Ausrüstung für Bodentests
  • Ersatzteile und Serviceeinrichtungen 

Chancen:  

Trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs sehen die südafrikanischen Landwirte die aktuellen Bedingungen in der Landwirtschaft positiv. Sporadische Regenfälle und die vorherrschenden trockenen Witterungsbedingungen sind besorgniserregend und bieten Chancen für Direktsaatgeräte. Unternehmen und Landwirte haben ein starkes Interesse an Bodenprobenahme-Geräten. 

Digitalisierung:

Die Integration digitaler Technologien in die Landwirtschaft stellt eine große Chance für die afrikanischen Länder südlich der Sahara dar. Das Aufkommen des Mobiltelefons als beliebtes Kommunikationsmittel in Verbindung mit internetbasierten Lösungen könnte den Zugang zur Finanzierung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erheblich verbessern. Die Digitalisierung sowie der effektive Einsatz von Düngemitteln und Saatgut werden bei der Erschließung der landwirtschaftlichen Perspektiven in Afrika zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu den zukunftsweisenden Technologien in der Landwirtschaft gehören Datenmanagement, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, Automatisierung und drohnengestützte Anwendungen. 

Produktionsforschung und -technologie, in die Südafrika investieren muss, sind ein Bereich, der Wachstumschancen in der Landwirtschaft bietet und die Anfälligkeit von Ackerbau und Viehzucht mindert. 

Hemmnisse:  

Es gibt nur sehr wenige Hindernisse für die Einführung neuer Geräte auf dem südafrikanischen Markt. Geräte wie Pflanzmaschinen, Sprühgeräte und Bodenbearbeitungsgeräte werden zollfrei eingeführt, sofern das gleiche Produkt nicht auf dem südafrikanischen Markt hergestellt wird. Die meisten Geräte für die Präzisionslandwirtschaft, wie Pflanzmaschinen, selbstfahrende Sprühgeräte und Mähdrescher, werden aus Südamerika, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika importiert; kleinere Geräte werden vor Ort gekauft. Bekannte deutsche Marken wie Claas, Lemken, Deutz-Fahr, Kverneland sowie andere Marken wie Massey Ferguson, John Deere, New Holland, AGCO und Case IH sind auf diesem Markt gut etabliert und für ihre hohe Qualität bekannt. 

Südafrika dient als Hub für eine "regionale Expansion" – insbesondere mit hervorragenden Möglichkeiten für US-Geschäfte in Ländern wie Sambia, Simbabwe, Angola, Mosambik und Botswana. Auch gebrauchte Traktoren und Maschinen werden auf diesen regionalen Märkten gut angenommen. 

Fachmesse:  

In Südafrika findet der NAMPO Harvest Day statt, die größte Landtechnikmesse auf dem afrikanischen Kontinent. Diese Freiluftmesse findet jedes Jahr im Mai statt und bietet US-Firmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Maschinen und Technologien auszustellen.

Messen und Veranstaltungen

2024

Berlin:

10th German-African Agribusiness Forum  The future of agri-food systems in Africa: innovative approaches to solve current challenges on January 22nd, 2024, live event in Berlin.

Within the framework of our 10th German-African Agribusiness Forum, we will take a review of future-oriented projects that have been tackled in recent years but also look into the future of agriculture in Africa. We want to provide a platform for African and German businesspeople, decision-makers and institutions to build and renew our commitment to partnerships between Germany with the African continent.

Südafrika:  

Hostex: FOOD, DRINK & HOSPITALITY 3. – 5. März 2024, Johannesburg

Afrikas Messe für Lebensmittel, Getränke und Gastgewerbe. Mit über 250 Ausstellern, die Tausende innovativer Produkte präsentieren, ist die Hostex der Ort, an dem internationale Zulieferer und lokaler Handel zusammenkommen. Die Messe findet bereits seit 1984 jährlich statt.

Africa Agri Tech, März 2024, Pretoria, Südafrika

Die Africa Agri Tech ist ein jährlicher Treffpunkt für die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas, um die technologischen und wissenschaftlichen Fortschritte zu erkunden, die den Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität zu steigern. Es werden immer Delegierte aus dem südlichen und Westafrika erwartet sowie aus Südamerika, Nordamerika und diversen europäischen Ländern. Der Fokus liegt auf Beratungssystemen in allen Bereichen, Farm Management, neue Technologien im Bereich Düngemittel und Bewässerung, Logistik u.v.m.

The Cannabis Expo, März 2023, Kapstadt, November 2024, Johannesburg, Südafrika

Die Cannabis Expo ist der globale Marktplatz für Unternehmen und innovative Produkte, die der Cannabisindustrie und ihren medizinischen, landwirtschaftlichen, finanziellen und Lifestyle-Aspekten dienen. Die Cannabisindustrie explodiert und die Cannabis Expo bietet die perfekte Plattform für internationale und lokale Mediziner, landwirtschaftliche Anbieter und Lifestyle-Marken, um sich mit Branchenexperten und der Öffentlichkeit rund um diese vielseitige Pflanze auszutauschen

NAMPO, Mai 2024 noch kein Datum, Bothaville, Südafrika

NAMPO ist eine der größten Landwirtschaftsmessen im südlichen Afrika. Alle bekannten Branchen der Agrarrohstoff¬lieferanten sind vertreten. Diese reichen von Traktoren- und Geräteherstellern über die chemische Industrie, Düngemittelunternehmen und Finanzinstitute bis hin zu Futtermittelherstellern, Beratungsdiensten sowie Gewerbe-betrieben, landwirtschaftlichen Genossenschaften und Versorgungsunternehmen.

Africa’s Big Seven, Juni 2024, Johannesburg

Africa´s Big 7 ist seit 19 Jahren einer der größten jährlichen Treffpunkte der Lebensmittel- und Getränkeindustrie auf dem Kontinent. Africa´s Big 7 ist eine Leitmesse, auf der Vertreter, Händler und Einzelhändler zusammenkommen, um die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Afrika zu gestalten. Es ist eine internationale Veranstaltung, bei der Aussteller aus über 60 Ländern zusammenkommen, um Beziehungen zu knüpfen und sich zu vernetzen. Africa´s Big 7 versucht weiterhin, lokale und internationale Produkte für den Einzelhandel auf den afrikanischen Markt zu bringen.

Nampo Cape: September 2024

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

NAMPO ALFA: Oktober 2024

AMPO ALFA ist Südafrikas größte Viehzucht-, Jagd- und Outdoor-Messe.

Agri Expo Livestock, Oktober 2024, Kapstadt

Dies ist ein Weltklasse-Schaufenster der südafrikanischen Viehwirtschaft und ihrer Wert-schöpfungsketten. In den letzten Jahren hat sich Livestock als die prestigeträchtigste Viehzuchtveranstaltung des Landes etabliert, auf der Besucher Tiere verschiedener Rassen beobachten können. Dabei stellen ungefähr 20 Zuchtverbände aus. Livestock veranstaltet die größte Molkereischau in Südafrika sowie die größten Rinderzuchtmeisterschaften ihrer Art. Die Viehzucht ist vor allem für ihre Schau der Milchkreuzungen gefragt, die von den drei größten Milchrassen, den Züchterverbänden von Holstein, Ayrshire und Jersey, unterstützt wird. Ein Fokus liegt auch auf Bildung und Ausbildung, sodass jährlich rund 3 000 Grund- und Oberschüler die Messe besuchen. Dieses für die Schüler kostenlose Programm im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung wird vom Landwirtschaftsministerium des Westkaps unterstützt. Das Programm umfasst elf interaktive Stationen, an denen die Schüler das Melken von Kühen erleben können.

Organics and Natural Products Expo Africa, Oktober 2024, Johannesburg

Die Organic and Natural Products Expo Africa ist die einzige spezielle Veranstaltung des Kontinents für diese Branchen. Afrika ist mit seiner beispiellosen Artenvielfalt eine Fundgrube nachhaltiger und einzigartiger Rohstoffe und Produkte, die nirgendwo anders erhältlich sind und weltweit stark gefragt sind. Darüber hinaus entwickelt die afrikanische Bevölkerung ein intensives Bewusstsein für ihre Fitness, ihre persönliche Gesundheit und ihre Ernährungsgewohnheiten sowie ein Bewusstsein für Umweltfragen. Folglich handelt es sich bei der Expo um eine hybride Designausstellung, die sowohl für den Handel als auch für den Endverbraucher geeignet ist.

Sambia

AGRITECH-EXPO, April 2024, Chisamba, Sambia

Es werden voraussichtlich wieder tausende Landwirte an der 10. Ausgabe der Messe teilnehmen und mit den weltweit führenden Anbietern von Agrarlösungen zusammenarbeiten. Zudem wird den Landwirten die Möglichkeit geboten, sich gezielt über Maschinen, Viehzucht, Bewässerung, Finanzen und Ernten zu informieren.

10-jähriges Jubiläum der AgriTech Expo Zambia

Viele Attraktionen wie Maschinenvorführungen, Versuchsfelder, Networking, Workshops, live Viehauktion etc. vom 18. bis 20. April 2024 in Chisamba - rund 150 Aussteller und 19.000+ Besucher erwartet - Präsident Hakainde Hichilema und Minister kommen zu Besuch

Die AgriTech Expo Zambia ist die Business-to-Business-Einkaufsplattform für Landwirte, von Kleinbauern bis hin zu kommerziellen Unternehmen, um sich mit weltweit führenden Agrarplayern zu vernetzen und Geschäfte zu tätigen.

Von Live-Anbauversuchen und Maschinendemonstrationen bis hin zu technischen und praktischen Workshops und Business-Lounges für kommerzielle Akteure - die AgriTech Expo ist das Tor zu Brancheninnovationen und die führende Freiluftausstellung in der Region für die Agrargemeinschaft.

Die AgriTech Expo ist die einzige professionelle, geschäftsorientierte Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient.

Der Durchführer DLG Agriculture LTD., Tochtergesellschaft der DLG, veranstaltet zusammen mit der Zambian National Farmers Union (ZNFU) und dem Golden Valley Research Trust (GART) die Expo an einem zentralen Ort, der verkehrsgünstig gelegen ist.

Deutscher Gemeinschaftsstand vom BMEL gefördert

Erneut unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deutsche Unternehmen bei ihrem Markteintritt in Sambia. Zum zehnjährigen Jubiläum startet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) durch und organisiert erneut einen geförderten deutschen Gemeinschaftsstand zu besonders guten Konditionen (Rundum-sorglos-Paket) in brandneuem Design.

Bereits dabei waren Unternehmen wie: agrotop, BayerCropScience, Bauer, BEWITAL, Big Dutchman, DEULA Nienburg, HIMEL, HORSCH, EURODUNA Rohstoffe, PETKUS, Peter Prinzing, InnovationsTeam Christiane Brandes, BASF, Gummiwerk Kraiburg, KSB, BAG Budissa, GGI Spermex, Franz Eisele & Söhne, Zimmermann Stalltechnik, Sunset Energietechnik, Tenderfoot, Masterrind, Caisley, RKW Agri, Miavit, RIELA, Siloking, WEDA, Amatheon u.v.m.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Hervorragende Standplatzierung und Unterstützung seitens der DLG
  • Standbau-Paket in neuem hochwertigen Design unter der Dachmarke "Made in Germany"
  • Subventionierte Teilnahmegebühr
  • Offizielle Website des Deutschen Pavillons
  • Technisch-organisatorische Unterstützung der Aussteller bei der Vorbereitung und vor Ort durch die DLG und IEC Berlin

Ab jetzt gibt es keine Anträge mehr als PDF. Jedes Unternehmen muss sich online anmelden. Hierfür müssen Sie sich einmalig akkreditieren unter dem Link:

https://registration.german-pavilion.com

Klicken Sie bitte einmal auf „Akkreditierung“ im Hauptmenü links, um den Akkreditierungsprozess zu starten. Bitte achten Sie ferner darauf, dass Sie in Schritt 3 diese Erklärungen zur Beteiligung der öffentlichen Hand alle anklicken, denn nur dann können Sie sich zu subventionierten Beteiligungspreisen anmelden.

Die geförderten Preise inkl. Standbau betragen 280 €/m² (mind. 9 m²).

Anmeldeschluss ist der 22.12.2023

Der direkte Link für die AgriTech Expo Zambia lautet: https://registration.german-pavilion.com/exhibitor/application/923

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per Telefon: +49 69 24788-290 oder per E-Mail: M.Botzian(at)DLG.org zur Verfügung.

AgriTech Expo 2023 – mit allzeit Besucherrekord

Die AgriTech Expo ist mit die führende Landwirtschaftsmesse in Subsahara-Afrika und zog in diesem Jahr die Rekordzahl von 19.400 Landwirten und Interessenvertretern aus dem sambischen Agrarsektor an.

Sie fand vom 20. bis 22. April 2023 auf einer Ausstellungsfläche von 85.000 Quadratmetern statt und bot sowohl kleinen und aufstrebenden Landwirten als auch großen und kommerziellen Landwirten eine professionelle Geschäftsplattform, auf der sie die neuesten Angebote von Weltklasse-Lieferanten von Landmaschinen kennenlernen konnten.

Präsident Hakainde Hichilema eröffnete die Ausstellung am Freitag, den 21. April, zusammen mit seinen vier Ministern aus den Bereichen Landwirtschaft, Viehzucht, KMU und dem Minister der Central Province. Nach der Eröffnung im ZNFU-Pavillon nahm sich der Präsident Zeit, um wichtige Aussteller wie die Hauptsponsoren zu besuchen. Er besuchte auch den deutschen Pavillon, wo ihn 18 Aussteller über ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen informierten.

Die vom Platinsponsor Syngenta gesponserte Podiumsdiskussion fand am ersten Tag der AgriTech Expo Zambia 2023 statt und hatte zum Ziel, die Rolle der regenerativen Landwirtschaft bei der Verbesserung der Bodengesundheit zu diskutieren. Eines der aktuellsten Themen war die Frage, wie die Bodengesundheit verbessert werden kann, um die Verfügbarkeit von Nährstoffen zu erhöhen. Dies kann dazu beitragen, einige der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den hohen Düngemittelpreisen zu lösen, mit denen die Landwirte heute konfrontiert sind. Darüber hinaus bot Total Energies Informationen darüber an, wie grüne Energiealternativen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Sambia eingesetzt werden können. In der anschließenden Bayer Networking Zone konnten die Landwirte, Top-Agrarprofis und -Vertreter ihre Gespräche in einer entspannteren Umgebung fortsetzen und gleichzeitig ihr Netzwerk mit den Vertretern der Agraranbieter ausbauen und erweitern.

Die AgriTech Expo Zambia verfügte über aufregende Ausstellungsbereiche, darunter 30 Live-Pflanzenversuchsflächen, eine Indoor-Ausstellung, einen Vorführbereich für Maschinen und Geräte, einen Bereich für KMU und Unternehmen, einen Energiepark, einen Bereich für Bewässerung und den völlig neuen Drohnenbereich sowie eine Viehauktion. Neue Saatgutsorten, Düngemittel, Agrochemikalien und Pflanzenschutzmittel wurden von vielen führenden Anbietern der Branche vorgestellt, die den teilnehmenden Landwirten Beratung und Anleitung in Echtzeit boten, sowie 45 Bildungsworkshops und Networking-Möglichkeiten.

Zusätzlich zu den Themenbereichen behielt die AgriTech Expo Zambia ihr internationales Flair mit Länderpavillons aus Deutschland und Großbritannien sowie Ausstellern aus Botswana, China, der Tschechischen Republik, Südafrika, Israel, Jordanien und Uganda bei. Die internationalen Anbieter präsentierten ihre Produkte und Innovationen aus ihrem Teil der Welt, die auf die Bedürfnisse der Landwirte in der Region zugeschnitten sind. An allen drei Messetagen konnten die Landwirte außerdem an Workshops teilnehmen, die von Experten geleitet wurden. Mit dem Schwerpunkt auf Kleinbauern und aufstrebenden Landwirten gab es an jedem Tag spezifische Themen, die von der Viehzucht über den ökologischen Landbau bis hin zum Pflanzenbau reichten und vieles mehr.

Über DLG Agriculture

Die DLG-Agrar bietet internationales Know-how bei der Durchführung von Messen sowie Projektmanagement- und Beratungsleistungen. Koordiniert werden diese Aktivitäten von den Mitarbeitern der DLG-Zentrale in Frankfurt und den elf Tochtergesellschaften, von denen zehn im Ausland ansässig sind.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung, einem weltweiten Expertennetzwerk und einem sicheren Gespür für neue Trends und Themen hat die DLG Pionierarbeit bei der erfolgreichen Entwicklung und Durchführung von internationalen Fachmessen und Fachausstellungen in den Bereichen Landtechnik, Pflanzenbau und Tierhaltung geleistet.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen und freue mich darauf, Sie im April kommenden Jahres als Aussteller im Deutschen Gemeinschaftsstand begrüßen zu dürfen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per Telefon: +49 69 24788-290 oder per E-Mail: M.Botzian(at)DLG.org zur Verfügung.

CAMINEX & CBM, Juni 2024, Kitwe, Sambia

CAMINEX hat sich einen Ruf als eine Messe erarbeitet, die Innovation und Chancen bietet. Sie findet auf dem Kitwe Showground in Sambia statt. CAMINEX ist die wichtigste Handelsplattform für die Copperbelt-Region im Herzen des Copperbelt.

Mosambik

FACIM - Agro Commercial Expo, August 2024, Mosambik

Die FACIM ist eine aus mehreren Sektoren bestehende Fachmesse in Mosambik, die vom IPEX (Institut zur Unterstützung des Exports) organisiert wird, um den Kontakt zu internationalen Ausstellern zu erleichtern und auch den Konsum sowie die wirtschaftliche Integration in die mosambikanische Wirtschaft zu fördern. Mit rund 25 Millionen Einwohnern, von denen 3 Millionen in der Hauptstadt Maputo leben, boomt Mosambik mit einem Wirtschaftswachstum von 9% pro Jahr. Die erhebliche wirtschaftliche Entwicklung, Liberalisierung und Marktöffnung sowie die Privatisierung der Wirtschaft und die Schaffung verschiedener Bereiche für kostenlose Investitionen schufen ideale Bedingungen für Auslandsinvestitionen im Land.

Simbabwe

ZITF – Zimbabwe International Trade Fair, Juni 2024, Bulawayo

Die Zimbabwe International Trade Fair ist eine Geschäftsplattform, die lokalen und internationalen Teilnehmern die Gelegenheit bietet, ihre Produkte und Dienstleistungen einem globalen Publikum vorzustellen. Das ZITF ist für Simbabwe Grundlage, um Initiativen und Innovationen vorzustellen, die für ein positives Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung sind, da es sich auf die nationale Vision Simbabwes konzentriert, einen Status des oberen mittleren Einkommens bis 2030 zu erreichen.

2023

Südafrika:  

Africa Agri Tech (AAT): 14. – 16. März 2023 

Die Africa Agri Tech ist eine jährliche Messe, auf der sich die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas trifft, um technologische und wissenschaftliche Fortschritte kennenzulernen, die Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität in Zukunft zu steigern. 

NAMPO Harvest Day: 16. – 19. Mai 2023 

Der NAMPO Harvest Day von Grain SA ist eine der größten landwirtschaftlichen Ausstellungen in privater Hand in der südlichen Hemisphäre. 

Africa's Big 7: 18. – 20. Juni 2023 

Die Africa's Big 7 ist der größte jährliche Treffpunkt der Lebensmittel- und Getränkeindustrie des Kontinents. 

Nampo Cape: 13. – 16. September 2023

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

Organics and Natural Products Expo Africa, 14. – 16. September 2024

Die Organic and Natural Products Expo Africa ist die einzige spezielle Veranstaltung des Kontinents für diese Branchen.

NAMPO ALFA: 12. – 14. Oktober 2023

AMPO ALFA ist Südafrikas größte Viehzucht-, Jagd- und Outdoor-Messe.

Sambia:  

Agritech Expo Zambia: 20. – 22. April 2023 

Die AgriTech Expo ist eine von Fachleuten geleitete Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient. 

Mosambik:

FACIM: 26. August – 01 September 2023

Landwirtschafts- und Industriemesse in Maputo.

Simbabwe

ZITF – Zimbabwe International Trade Fair: 25. – 29. April 2023

Das ZITF ist für Simbabwe Grundlage, um Initiativen und Innovationen vorzustellen, die für ein positives Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung sind, da es sich auf die nationale Vision Simbabwes konzentriert, einen Status des oberen mittleren Einkommens bis 2030 zu erreichen.

2022

Südafrika:  

Africa Agri Tech (AAT): 15. – 17. März 2022 

Die Africa Agri Tech ist eine jährliche Messe, auf der sich die landwirtschaftliche Gemeinschaft des südlichen Afrikas trifft, um technologische und wissenschaftliche Fortschritte kennenzulernen, die Agrarunternehmen helfen, ihre Erträge zu maximieren und ihre Rentabilität in Zukunft zu steigern. 

NAMPO Harvest Day: 17. – 20. Mai 2022 

Der NAMPO Harvest Day von Grain SA ist eine der größten landwirtschaftlichen Ausstellungen in privater Hand in der südlichen Hemisphäre. 

Africa's Big 7: 19. – 21. Juni 2022 

Die Africa's Big 7 ist der größte jährliche Treffpunkt der Lebensmittel- und Getränkeindustrie des Kontinents. 

Hostex: 26. – 28. Juni 2022 

Afrikas Messe für Lebensmittel, Getränke und Gastgewerbe 

Nampo Cape: 14. – 17. September 2022 

Nampo Cape ist die Landwirtschaftsmesse von Grain SA am Westkap. 

Sambia:  

Agritech Expo Zambia: 7. – 9. April 2022 

Die AgriTech Expo ist eine von Fachleuten geleitete Veranstaltung, die die Bedürfnisse der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Sambia und seinen Nachbarländern bedient.